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Hubschrauber-Weltmeisterschaft in Nördlingen (Deutschland)

Internationale Wettkampfregeln

Nördlingen (Deutschland), 18. Juli 2001  - Die internationalen Wettkampfregeln der FAI basieren auf den äußerst diffizilen Anforderungen, die an einen zivilen oder militärischen Hubschrauberpiloten bei einer der vielfältigen Rettungsaktionen gestellt werden.

Unter permanentem Zeitdruck wird von der Crew, die aus einem Piloten und einem Navigator, der bzw. die ebenfalls Pilot/in, aber auch nur versierter Mitflieger sein kann, Flexibilität, Teammanagement, Präzision, Gefühl und fliegerisches Können verlangt.

Im ersten Bewerb ist in einer vorgesehenen Zeit, die auf Zehntelsekunden bewertet wird, nach Koordinationsangaben ein Kurs über Kontrollpunkte zu fliegen und dabei sind international genormte Bodenzeichen der Rettungsfliegerei aufzufinden.

Zusätzlich sind im Vorwärtsflug - Schweben bringt Abzugspunkte - kleine Pakete (einem Medimentenpaket entsprechend) in einem Zielkreis von 5 Metern aus einer Höhe von 10 Metern abzuwerfen.

Von dem Guthaben von 200 Punkten pro Team und Bewerb werden für nicht genau erfüllte Aufgabenstellungen und Zeitüberschreitungen Fehlerpunkte abgezogen.

Im schlechtesten Fall kann jeder der 4 Bewerbe mit einem Score von Null Punkten abgeschlossen werden, die maximal erreichbare Punkteanzahl beträgt daher 800.

Der 2. Bewerb ist ein technisch anspruchsvoller Geschicklichkeitsflug.

In einer permanent gleichbleibenden Höhe von 3 Metern - die mittels Vorrichtungen am Hubschrauber durch die Schiedsrichter genau kontrolliert wird - ist innerhalb einer vorgegebenen Zeiteinheit (wieder auf Zehntelsekunden berechnet) ein am Boden markierter Parcour abzufliegen, der mit einer punktgenauen Landung auf einer Ziellinie abgeschlossen wird.

Der 3. Bewerb ist eine Kombination zwischen einem Navigationsflug und einem exakten Zielüberflug mit einem anschließend erfolgten Abwurf einer Außenlast aus 7 Metern (wieder einem äußerst empfindlichen und wertvollen Rettungspaket entsprechend) in eine 40 x 40 cm große Dachluke.

Der 4. Bewerb ist ein Slalom, bei dem ein gefüllter Wassereimer an einem 5 Meter langen Seil durch 12 Tore geflogen und in einer vorgesehenen Zeit auf einem Tisch in der Größe von einem Meter Durchmesser abgesetzt werden muß.

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