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Schweizerisch-österreichische Stabsrahmenübung "RHEINTAL 99"

Rheintal, 29. Oktober 1999  - Vom 8. bis 12. November 1999 führen die Schweizer Armee und das österreichische Bundesheer eine gemeinsame Stabsrahmenübung unter der Bezeichnung "Rheintal 99" durch. "Rheintal 99" wird ohne den Einsatz einer Volltruppe durchgeführt. Offiziere und Unteroffiziere aus den Stäben der schweizerischen Felddivision 7 und dem österreichischen Korpskommando II (6. Jägerbrigade) werden einen gemeinsamen Brigadestab bilden, in dem durch die Vorgabe verschiedener Lagen die erforderlichen Entscheidungsabläufe dargestellt werden. Insgesamt nehmen an "Rheintal 99" rund 500 Angehörige beider Armeen teil.

Das "Rheintal 99" zugrunde liegende Szenario geht von Unruhen in einem fiktiven Staat (Orange-Staat) aus, die zu umfangreichen Flüchtlingsbewegungen führen. In der weiteren Übungsannahme entschließen sich Österreich und die Schweiz zur Aufnahme und Versorgung einer großen Anzahl dieser Flüchtlinge. Die Regierung des Orange-Staates verbietet sich jegliche Einmischung in innere Angelegenheiten und droht mit Maßnahmen. Die Übungsannahme sieht vor, daß durch die politischen Führungen der Schweiz und Österreichs ein gemeinsamer Planungsstab eingerichtet wird und durch militärische Kräfte der beiden Länder Maßnahmen des Raumschutzes im Walgau und im Rheintal durchgeführt werden.

Die Planungen für "Rheintal 99" haben bereits Mitte 1998 begonnen. Bei zwei Planungskonferenzen sind die Details der Übung definiert worden. Ranghöchster Vertreter aus der Schweiz wird Korpskommandant Ulrico Hess, Kommandant des Feldarmeekorps 4 sowie aus Österreich Korpskommandant Engelbert Lagler, Kommandant des II. Korps, sein. Die Übungsleitung zu "Rheintal 99" ist in der Walgau-Kaserne in Bludesch eingerichtet, der schweizerisch-österreichische Brigadestab in der Kaserne Neuchlen-Anschwilen bei St. Gallen.

Zwischen Österreich und der Schweiz gibt es - so wie auch mit anderen Nachbarstaaten - seit Jahren ein Zusammenwirken im militärischen Bereich, etwa bei der Durchführung gemeinsamer Ausbildungsvorhaben, der gegenseitigen Unterstützung bei Einsätzen und bei Übungen der NATO-Partnerschaft für den Frieden (PfP). Erst unlängst fand vom 18. bis zum 22. Oktober 1999 in Österreich das trilaterale Ausbildungsvorhaben "Amadeus 99" statt, an dem Fliegerkräfte aus der Schweiz, Frankreich und Österreich teilnahmen.

Vom 8. bis 12. November 1999 ist in der Walgau-Kaserne in Bludesch eine Pressestelle eingerichtet. Tel.: 05525/62370 - Durchwahl 261780

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