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Brandschutzgruppe des Bundesheeres in Sarajewo

Aktuelle Berichterstattung

Wien, 04. März 1999  - Am 19. Oktober 1998 verlegte eine 14 Mann starke Brandschutzgruppe des österreichischen Bundesheeres im Rahmen von SFOR ins Camp Butmir bei Sarajewo. Die Verlegung in den Einsatzraum erfolgte nach einer zweiwöchigen fachspezifischen Ausbildung durch die ABC Abwehrschule in Wien.

Projekt „Feuerwache“

Starker Schneefall und starker Temperaturabfall zwangen zur Eile beim Projekt „Feuerwache“. Mit Hilfe des österreichischen Logistikkontingentes in Visoko wurde innerhalb einer Woche eine komplette Feuerwache, bestehend aus einem Einsatzcontainer, einem Aufenthaltscontainer, einem Lagerraum sowie einem Garagenzelt für die Fahrzeuge errichtet. Durch die komplette Überdachung war man nun auch in der Lage, die Lagerung und Wartung von Gerät und Fahrzeugen ohne Beeinträchtigung durch Witterungseinflüsse durchführen zu können.

Brandschutz

Der Brandschutz selbst wurde von der österreichischen Feuerwehrgruppe bereits unmittelbar nach ihrem Eintreffen im Camp Butmir übernommen, wobei das Schwergewicht im vorbeugenden Brandschutz liegt. Die Hauptaufgabe besteht im Aufzeigen und Abstellen von Gefahren bzw. Mängeln, welche bei Rundgängen oder Inspektionen in den jeweiligen Bereichen festgestellt werden. Dadurch konnten bis dato größere Brände im Dienstbereich der österreichischen Feuerwehrgruppe verhindert werden. Die Akzeptanz aber auch das Ansehen der Feuerwehrgruppe bei den übrigen Armeen, es befinden sich Angehörige von 46 Nationen im Camp Butmir und Ilidza, kann durchwegs als sehr hoch bezeichnet werden.

Einsätze

Die Einsätze der Feuerwehrgruppe sind mit Masse im Bereich der technischen Hilfeleistung angesiedelt. Neben Reinigungsarbeiten an Großgerät und Panzern hilft die Feuerwehrgruppe auch bei geringeren Problemen aus.

Die durchschnittliche Zeitspanne von der Alarmierung der Feuerwehrgruppe bis zum Eintreffen am Einsatzort beträgt im Camp Butmir ca. 2 Minuten.

Schichtdienst

Die Soldaten der Feuerwehrgruppe leisten mit Unterbrechungen Schichtdienst an 5 Tagen in der Woche, wobei jeweils einzelne dienstfreie Tage eingeschoben werden.

Ausbildung von „lokalen Hilfskräften“

Eine wichtige Herausforderung stellt auch die Ausbildung ziviler Feuerwehrkräfte dar. Neben dem laufenden Dienstbetrieb erfolgt eine umfassende Fachausbildung der zukünftigen Feuerwehrtruppe. Nach einer entsprechenden Personalauswahl durch SFOR werden Zivilpersonen theoretisch und praktisch ausgebildet, wobei notwendige Ausbildungsbehelfe und Vorschriftenauszüge als auch Tests durch Dolmetscher in die Landessprache übersetzt werden.

Brandschutzgruppe

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