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25 Jahre UN-Bataillon auf dem Golan

Wien, 21. Mai 1999  - Die Aufstellung des österreichischen UN-Bataillons in Syrien (Austrian Battalion - AUSBATT) jährt sich heuer zum fünfundzwanzigsten Mal. Aus diesem Grunde fand am 17. Mai 1999 ein Festakt statt. An dieser militärischen Feier, die in der Van-Swieten-Kaserne in Wien/Stammersdorf durchgeführt wurde, nahmen Bundesminister Dr. Werner Fasslabend und der slowakische Verteidigungsminister Dr. Pavol Kanis teil. Seit 1974 haben über 20.600 österreichische Soldaten am Golan ihren Dienst für den Frieden versehen. Zur Zeit befinden sich rund 420 Österreicher beim AUSBATT im Einsatz.

Bei dieser militärischen Feier in der Van-Swieten-Kaserne verabschiedeten die beiden Verteidigungsminister Kanis und Fasslabend ein gemischtes österreichisch-slowakisches Ablösekontingent für das AUSBATT. Erstmals wird dabei durch die Slowakei eine komplette Kompanie gestellt. Seit Mai 1998 sind 35 slowakische Soldaten in das österreichische UN-Bataillon auf dem Golan integriert. Diese slowakische Beteiligung wird mit der nun stattfindenden Rotation auf insgesamt 93 Mann erweitert. Der österreichische Personalanteil wird entsprechend reduziert.

Das AUSBATT erhielt im Mai 1974 den Auftrag zur Verlegung vom Suez-Kanal nach Syrien und ist seither auf dem Golan stationiert. Das Bataillon besteht aus 3 Jägerkompanien sowie den erforderlichen Kommando- und Versorgungsteilen. Das österreichische UN-Bataillon ist verantwortlich für die Überwachung der Truppentrennungszone vom Berg Hermon in ca. 3.000 m Seehöhe bis zur Stadt Kuneitra, die in 900 m Seehöhe liegt. Dieses Gebiet ist rund 40 km lang und hat eine Tiefe von einem bis zu acht km. Die slowakische Kompanie kommt im Mittelabschnitt des Überwachungsgebietes zum Einsatz. Auch im Bataillonsstab von AUSBATT werden Offiziere und Unteroffiziere aus der Slowakei mitarbeiten.

Das österreichische UN-Bataillon bildet gemeinsam mit polnischen, kanadischen und japanischen Verbänden die „United Nations Disengagement Observer Force“ (UNDOF). Österreich hat bis jetzt dreimal den Kommandanten von UNDOF gestellt. Von Dezember 1974 bis April 1979 hat der spätere Armeekommandant, General Hannes Philipp, diese Funktion ausgeübt. Von April 1979 bis Februar 1981 war Divisionär Dipl.Ing. Günther Greindl in dieser Funktion tätig. Er ist gegenwärtig Leiter jener Generalstabsgruppe im Bundesministerium für Landesverteidigung, die für internationale Angelegenheiten zuständig ist. Von September 1988 bis September 1991 war der damalige Divisionär Adolf Radauer Kommandant von UNDOF.

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