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Verteidigungsminister Scheibner sondiert im krisengeschüttelten Mazedonien

Suva Reka/Mazedonien, 22. Mai 2001  - Ein Bericht von Hauptmann Nikolai Tschol

Verteidigungsminister Herbert Scheibner traf am Montag mit mazedonischen Regierungsspitzen und Volksvertretern in Skopje zu Gesprächen zusammen. Bei seinem Besuchsmarathon im krisengeschüttelten Mazedonien überzeugte sich Scheibner vom Krisenmanagement der unlängst gebildeten Regierung der nationalen Einheit. Zum Abschluß seiner zweitägigen Balkan-Visite besuchte der Verteidigungsminister noch die österreichischen Soldaten in Mazedonien und im Kosovo.

Die 6 Parteien-Regierung hat mit einer prekären Situation zu kämpfen, hält doch ein Guerillakrieg an der mazedonisch-serbischen Grenze das Land in Atem. Auch Europa hat an einem stabilen Mazedonien großes Interesse. "Ich möchte von Seiten Österreichs aber auch von Seiten der Europäischen Union signalisieren, daß wir alles dazu tun müssen, um eine politische Lösung für diese Krise zu finden", betonte Verteidigungsminister Scheibner nach seinem Gespräch mit dem mazedonischen Staatspräsidenten Boris Traikovski. Es muß eine friedliche Lösung des Konflikts gefunden werden. Das geht, so scheint es, nur über einen Ausgleich zwischen Mazedoniern und Albanern, einen Ausgleich, der ein friedliches Zusammenleben beider Volksgruppen ermöglichen könnte.

Nach den Gesprächen mit den mazedonischen Staats- und Regierungsspitzen besuchte Herbert Scheibner die in Mazedonien am Versorgungsstützpunkt "Banksi Rid" stationierten österreichischen Soldaten. Diese Soldaten wissen um den Ernst der Lage in Mazedonien und freuten sich umso mehr, daß der Minister persönlich gekommen war, um sich zu informieren. Vom Versorgungselement in "Banksi Rid" flog Scheibner per Hubschrauber direkt zum KFOR-Hauptquartier in Pristina. Er traf dort auch mit den österreichischen Offizieren zusammen, die zum KFOR-Kommando abgestellt sind. Nach einer Nacht im Camp Casablanca in Suva Reka erhielt Herbert Scheibner einen Statusbericht des österreichischen Kontingentskommandanten und absolvierte einen Besuch beim deutschen Brigadekommando in Prizren, wo er zu einem Gespräch mit dem deutschen Brigadegeneral Ernst Lutz zusammentraf. Zum Abschluß seiner Visite ließ es sich der Verteidigungsminister nicht nehmen, eine österreichische Pandur-Patrouille zum Checkpoint Echo am Dulje Paß zu begleiten und das ein oder andere Gespräch mit den rund um die Uhr an diesem Kontrollpunkt eingesetzten Soldaten zu führen.

Begrüßung durch die Ehrenwache im Camp Casablanca.

Begrüßung durch die Ehrenwache im Camp Casablanca.

Zusammentreffen mit dem deutschen Brigadegeneral Ernst Lutz.

Zusammentreffen mit dem deutschen Brigadegeneral Ernst Lutz.

Einweisung vor der Patrouillenfahrt.

Einweisung vor der Patrouillenfahrt.

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