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Besuch des Bundesministers für Landesverteidigung Herbert Scheibner auf den Golanhöhen

Golanhöhen, 10. Oktober 2000  - Seit nunmehr 26 Jahren leisten österreichische Soldaten im Rahmen der "Truppentrennungs- und Beobachtungsstreitkräfte der Vereinten Nationen" (United Nations Disengagement Observer Force - UNDOF) im Gebiet der Golanhöhen Dienst für den Frieden.

Das im Zuge des Sechs-Tage-Krieges (1967) von Israel eroberte syrische Gebiet der Golan-Höhen wird seit dem Jahr 1974 von Soldaten der UNO (United Nations Organisation) kontrolliert.

Ausschlaggebend für die Entsendung war ein von den Vereinten Nationen bewirktes Truppentrennungsabkommen zwischen Israel und Syrien. Ziel war es, die ständigen Kampfhandlungen der letzten Jahre, die 1973 im Zuge des Yom-Kippur-Krieges (1973) ihren Höhepunkt erreichten, zu beenden.

Die Aufgabe der hier eingesetzten Friedenstruppe besteht darin, die Truppen der israelischen und der syrischen Streitkräfte zu "trennen" bzw. die Einhaltung des Abkommens zu kontrollieren - und somit den Frieden zu erhalten.

Der Beitrag Österreichs ist die Entsendung eines Bataillons (Austrian Battalion - AUSBATT), welches in drei Kompanien, einer Stabskompanie sowie Versorgungseinrichtungen unterteilt ist. Zur Zeit hat dieses Bataillon eine Stärke von 460 Mann, davon sind 367 aus Österreich. Eine Kompanie (93 Mann) wird duch die Slowakische Armee gestellt.

Im Abschnitt, den die Österreicher zu überwachen haben, wurden 25 Beobachtungsstützpunkte errichtet. Er hat eine Länge von 80 Kilometern, die Breite beträgt zwischen 300m und 14km !

Die Dauer des vor allem aufgrund der außergewöhnlichen klimatischen Verhältnisse harten und nicht ungefährlichen Dienstes beträgt ein halbes Jahr. Es steht den Soldaten jedoch die Option offen, um weitere sechs Monate zu verlängern.

Vom 11. Oktober bis zum 13. Oktober stattet der Bundesminister für Landesverteidigung, Herbert Scheibner, dem österreichischen Kontingent einen Besuch ab.

Neben einer Führung durch das Camp Faouar ist auch eine genaue Einweisung in die Kompanien des österreichischen Bataillons, sowie eine Fahrt zu Beobachtungsstützpunkten (Positions) geplant.

Für Bundesminister Scheibner steht nicht nur der Kontakt zu den Kommandanten der einzelnen Einheiten des Kontingents im Vordergrund, der truppennahe Minister ist auch bestrebt, das Gespräch mit den Unteroffizieren und Mannschaftsdienstgraden zu führen.

Weiters ist ein Besuch des syrischen Präsidenten Dr. Bashar Al Assad sowie des syrischen Verteidigungsministers General Mustafa Tlass geplant.

Golanhöhen.

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