Bundesheer in neuer Kooperation bei Flugrettung
Wien, 10. September 2001 - Die Zusammenarbeit im Hubschrauber-Rettungsdienst wurde heute in einem Abkommen zwischen dem Verteidigungsministerium, dem Innenministerium und dem ÖAMTC-Flugrettungsverein neu geregelt.
Verteidigungsminister Herbert Scheibner wies bei der Vertragsunterzeichnung auf der Donauinsel in Wien auf die seit Jahren bestehende Kooperation in der Flugrettung hin. Der in Aigen im Ennstal stationierte Hubschrauber des Bundesheeres, "Christoph", hatte in den 15 Dienstjahren seit 1986 rund 8.300 Einsätze mit etwa 6.000 Flugstunden absolviert. Die neue Kooperation habe den Vorteil, daß nicht mehr nur ein Hubschrauber fix gebunden zum Einsatz kommen kann.
"Wir wollen unser Know-how besonders bei schwierigen Personenbergungen und den hohen Ausbildungsstand auch zur Verstärkung des bestehenden Netzes zur Verfügung stellen", so Scheibner. Von Flugplätzen in Langenlebarn, Linz, Klagenfurt und Tirol könnten zur Verstärkung vier Notarzthubschrauber aufsteigen. In Linz hat das Bundesheer noch einen Intensiv-Transporthubschrauber im Einsatz. Vier weitere Fluggeräte könnten bei Bedarf umgerüstet werden.
"Ich freue mich über das 'Backup' durch so eine gute Organisation", erklärte auch der Chef der ÖAMTC-Flugrettung, Kurt Nordberg. Es werde die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit, die vor 15 Jahren mit der Übernahme der Patronanz für "Christoph" begonnen hatte, fortgesetzt.
Der Bund hat die bisherigen Aufgaben der Flugrettung des Innenministeriums an den ÖAMTC übertragen. Damit konnte ein besseres Service bei geringeren Kosten erreicht werden. Mit dem neuen Abkommen konnte bei der Versorgung gemeinsam in eine neue "zweite Schiene" eingeführt werden. Innenminister Ernst Strasser sieht das Ziel des Abkommens darin, "die Versorgung der Bevölkerung durch die 'gelben Engel' noch weiter zu verdichten".
Fotos zu diesem Artikel
Vertragsunterzeichung auf der Wiener Donauinsel.
Gemeinsam für eine optimale Flugrettung.
Einweisung in das topmoderne Innenleben.
Verteidigungsminister Scheibner mit Heerespiltoten.