Verteidigungsminister besucht Österreichs Soldaten im Kosovo
Suva Reka, 10. Dezember 2001 - Verteidigungsminister Herbert Scheibner stattete den Bundesheer-Soldaten im Kosovo heute einen vorweihnachtlichen Truppenbesuch ab. Gemeinsam mit den für das Bundesheer zuständigen höchsten kirchlichen Würdenträgern, dem katholischen Militärbischof Mag. Christian Werner und dem evangelischen Militärsuperintendenten Mag. Oskar Sakrausky überbrachte Scheibner den 500 österreichischen KFOR-Soldaten frohe Weihnachtswünsche.
Verteidigungsminister Scheibner wurde beim Besuch in Suva Reka im Südteil des Kosovo, wo das österreichische Kontingent im Rahmen der dort eingesetzten deutschen Brigade Dienst versieht, von den Wehrsprechern von FPÖ, ÖVP und SPÖ, Abg.z.NR Brigadier Wolfgang Jung, Abg.z.NR Walter Murauer und Abg.z.NR Anton Gaal begleitet.
Am 25. Juni 1999 hatte die österreichische Bundesregierung den Einsatz eines Infanteriekontingentes (AUCON/KFOR) mit Mannschaftstransportpanzern Pandur in der Stärke von 500 Personen im Rahmen der deutschen Brigade im Kosovo beschlossen. Der Hauptausschuss des Nationalrates stimmte am 1. Juli 1999 der Entsendung zu. Der Kosovo ist in fünf KFOR-Verantwortungsbereiche eingeteilt, die jeweils einer Nation zugeordnet sind: Frankreich, Italien, Deutschland, Großbritannien, USA. Innerhalb des Verantwortungsbereiches der Deutschen Bundeswehr sind neben Österreich Kontingente aus Russland, der Türkei, Italien, Bulgarien, Georgien und Aserbaidschan eingesetzt. Im österreichischen Camp in Suva Reka sind auch Soldaten aus der Schweiz sowie aus der Slowakei stationiert.