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Hochwassereinsätze: Hunderte steirische Soldaten packen im ganzen Land mit an

Graz, 24. August 2005  - Der Katastrophenhilfseinsatz des Österreichischen Bundesheeres findet kein Ende. Allen voran kämpfen seit dem Wochenende hunderte steirische Soldaten gegen die Folgen der verheerenden Regenfälle. Mag sich auch die Wetterlage in der Steiermark beruhigt haben, in den Bezirken Weiz und Hartberg sind die Aufräumungsarbeiten noch in vollem Gang. Seit gestern gibt es zudem einen neuen Einsatzort: Nachdem die Unwetter den Westen Österreichs heimgesucht haben, helfen Bundesheer-Soldaten auch der leidgeprüften Bevölkerung in Tirol und Vorarlberg mit tatkräftiger Unterstützung aus der Steiermark.

Neue Brücke

In Stubenberg (Bezirk Hartberg) gipfelte der Hilfseinsatz heute in einer spektakulären Aktion: Mit Hilfe eines zivil angemieteten Krans wurde um 14.00 Uhr eine 30 Meter lange Behelfsbrücke in der Stubenbergklamm über die Feistritz eingehoben. In Folge der Unwetter war eine Brücke weggerissen und dadurch ein Gehöft von der Umwelt abgeschnitten worden. 50 Pioniere vom Stabsbataillon 7 aus Leibnitz rückten an, um für Ersatz zu sorgen. Nach dem Anbringen der Holzbohlen ist die Brücke voraussichtlich schon ab morgen, Donnerstag, befahrbar.

Perfekt geeignet

Die von den Pionieren zusammengebaute "Bailey"-Brücke weist ein Gesamtgewicht von rund 28 Tonnen und dank robuster Holzbohlen eine befahrbare Breite von 3,20 Metern auf. Sie ist besonders für Katastropheneinsätze geeignet, da sie sowohl händisch als auch maschinell besonders leicht aufzubauen ist.

Die heute in Stubenberg eingehobene Stahlfachwerk-Fertigteilbrücke wurde im Zuge eines Kooperationsvertrages dem Bundesheer vom Land Steiermark für Übungszwecke zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug wird sie von Soldaten im Bedarfsfall zusammengebaut und - etwa bei Katastropheneinsätzen - aufgestellt.

Hubschrauber im Einsatz

Seit gestern ist die Hilfe steirischer Soldaten auch in Tirol und Vorarlberg gefragt. Nach den massiven Regenfällen mussten im Tiroler Landeck unzählige Häuser evakuiert werden. Zu diesem Zweck wurden vorerst vier Alouette-Hubschrauber aus Aigen im Ennstal eingesetzt. Aufgrund seiner Beschaffenheit ist dieser Gebirgshubschrauber für Evakuierungen in hohen Lagen prädestiniert. Für die anschließenden Verbindungs- und Versorgungsflüge wurde das Geschwader aus Aigen um eine fünfte Alouette sowie zwei Tankwagen und einen Flugsicherungstrupp aus der Steiermark erweitert.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark

50 Pioniere des Stabsbataillons 7 aus Leibnitz bauten ...

50 Pioniere des Stabsbataillons 7 aus Leibnitz bauten ...

... die 30 Meter lange Bailey-Brücke innerhalb von vier Stunden zusammen.

... die 30 Meter lange Bailey-Brücke innerhalb von vier Stunden zusammen.

Daraufhin übernahm ein Kran ...

Daraufhin übernahm ein Kran ...

... die 25 Tonnen schwere Last und setzte sie zentimetergenau an der richtigen Stelle ab.

... die 25 Tonnen schwere Last und setzte sie zentimetergenau an der richtigen Stelle ab.

Abschließend mussten nur noch die beiden Auffahrten gerichtet werden.

Abschließend mussten nur noch die beiden Auffahrten gerichtet werden.

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