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Mit dem Bundesheer als Arzt ins Ausland

Wien, 13. Jänner 2006  - Auslandseinsätze gewinnen für das Österreichische Bundesheer zunehmend an Bedeutung, derzeit versehen rund 1.200 Männer und Frauen in 14 Missionen weltweit ihren Dienst. Und während immer mehr Soldaten in Konfliktregionen oder nach humanitären Katastrophen eingesetzt werden, steigt auch die Notwendigkeit, medizinisches Personal ins Ausland zu entsenden. Vor allem für junge Ärzte eröffnet dies neue, interessante Möglichkeiten. Sie sammeln Erfahrung in einem internationalen Umfeld, können ihre Ausbildung bei sehr guter Bezahlung vertiefen und helfen Menschen, die diese Hilfe dringend benötigen.

Weltweiter Einsatz

Im Rahmen der permanenten internationalen Engagements des Heeres arbeiten vorwiegend Allgemeinmediziner. Sie erhalten eine militärische Grundausbildung und bereiten sich gemeinsam mit dem restlichen Kontingent auf ihren Dienst vor. Für einige Monate betreiben sie dann im Einsatzgebiet eine ärztliche Station und führen ein Notarztteam. Derartige Missionen gibt es zurzeit auf den Golanhöhen zwischen Syrien und Israel, in Bosnien-Herzegowina und im Kosovo.

Personalpool

Etwas anders sehen die Abläufe aus, wenn das Bundesheer auf Katastrophen wie die Tsunami-Tragödie in Sri Lanka oder das Erdbeben in Pakistan reagiert. Dann entscheidet schnelles Handeln über Leben und Tod - binnen weniger Tage müssen die Helfer abmarschbereit sein. In diesen Fällen zieht das Heer die nötigen Fachkräfte aus einem – zum Teil zivilen - Personalpool zusammen. Dieser Pool steht auch für Ärztinnen und Ärzte ohne militärische Vorkenntnisse und aus vielen medizinischen Fachrichtungen offen. Chirurgen und Anästhesisten sind hier ebenso gefragt wie Ärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe, Kinderheilkunde und viele mehr. Die Dauer von Katastrophenhilfe- oder humanitären Einsätzen ist kürzer und beträgt meist vier bis acht Wochen.

Voraussetzungen

Die Voraussetzungen für Mediziner sind für beide Einsatztypen gleich: Ius practicandi und Notarztdiplom bzw. abgeschlossene Facharztausbildung sind Muss, gute Englischkenntnisse für die internationale Zusammenarbeit unumgänglich. "Was die Dauer der Entsendung betrifft, sind wir sehr flexibel, hier finden wir auch immer wieder Einzellösungen", erklärt Oberstarzt Dr. Victor Klein vom Kommando für Internationale Einsätze. Er ist der unmittelbare Ansprechpartner für alle Interessenten. Im Moment sucht er unter anderem Fachpersonal für das deutsche Feldspital in Prizren im Kosovo.

Interessenten können sich beim infopoint des Heerespersonalamtes unter 0810-810161 informieren oder direkt mit dem Kollegen Dr. Klein unter 0316/5993/22450 oder 0664/6223041 Kontakt aufnehmen.

Sri Lanka im Jänner 2005: Heeres-Mediziner kümmern sich um eine Frau, die sich den Arm gebrochen hat.

Sri Lanka im Jänner 2005: Heeres-Mediziner kümmern sich um eine Frau, die sich den Arm gebrochen hat.

Das Bundesheer bietet Ärzten verschiedene Möglichkeiten für einen Einsatz im Ausland.

Das Bundesheer bietet Ärzten verschiedene Möglichkeiten für einen Einsatz im Ausland.

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