Pioniere reparieren gebrochenen Damm bei Mannersdorf
NÖ, 13. April 2006 - In den nächsten Tagen gehen die Aufräumarbeiten an der March unvermindert weiter. Während in Dürnkrut und Mannersdorf die Säuberungen zügig voranschreiten, arbeiten bei Mannersdorf die Melker Pioniere noch an der Dammschließung, die Dammsicherungsarbeiten bei Drösing sind bereits weitgehend abgeschlossen.
Einsatz von Faltstraßen
Nachdem die "Black Hawk"-Helikopter ihren Hochwassereinsatz beendet haben, versuchen nun die Pioniere, den gebrochenen Damm bei Mannersdorf vom Land aus zu schließen. Dazu wird entlang der Dammkrone eine so genannte Faltstraße verlegt. Auf dieser künstlichen Fahrbahn können die Soldaten dann auch mit schweren Transportfahrzeugen bis zur rund 80 Meter breiten Bruchstelle vorrücken und diese schließen. Bevor die Faltstraße verlegt werden kann, muss die Krone des aufgeweichten Dammes aber durch eine Schotterschüttung entsprechend verbreitert werden.
Die Straßenverlegesysteme dienen zur Sicherstellung der Befahrbarkeit von weichem, morastigem, sandigem oder schneebedecktem Gelände, Flussufern und Flussböschungen. Dadurch sind sie auch für Katastropheneinsätze bestens geeignet. Insgesamt haben die Pioniere acht Faltstraßensysteme im Einsatz. Jedes einzelne davon verfügt über 50 Meter Fahrbahn, die nach dem Verlegen sofort befahrbar sind.
Lob von der Einsatzleitung
Die Aufräumarbeiten in Dürnkrut und Mannersdorf gehen inzwischen unvermindert weiter. Rund 370 Soldaten und viele freiwillige Helfer unterstützen die Bevölkerung, um die Verwüstungen, die das Hochwasser mit sich brachte, schnellstens zu beseitigen. Großes Lob für die wertvolle Arbeit aller Einsatzkräfte kam heute von der Einsatzleitung, der Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf: "Ohne deren schnelle, rasche und tatkräftige Hilfe wären die Aufräumungsarbeiten noch nicht so weit fortgeschritten."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Niederösterreich