Neue Spielsachen für die Kinder in Dürnkrut
NÖ, 13. April 2006 - Auch wenn hunderte Einsatzkräfte unermüdlich versuchen, die Hochwasserschäden in Niederösterreich so schnell wie möglich zu beseitigen, gibt es dennoch einige Dinge, die man weder mit viel Arbeit noch mit Geld ersetzen kann. Es sind die persönlichen Sachen und Erinnerungen, die für immer verloren sind: Hochzeitsfotos, Urlaubsbilder, Kinderzeichnungen und andere Dinge wurden für immer von den Fluten geraubt.
Der Lieblingsteddy ist weg
Und nicht nur die Erwachsenen zählen zu den Opfern der Katastrophe, sondern auch die Kinder. Sie leiden besonders unter dieser Situation. Der Lieblingsteddy, die Puppe, die Kuscheldecke - all die lieb gewonnenen Dinge sind nun nicht mehr da. Den Eltern fehlt durch die Aufräumarbeiten die Zeit, um sich mit ihren Kindern zu beschäftigen und das Erlebte gemeinsam mit ihnen zu verarbeiten. Zudem haben auch sie materielle Verluste durch die Flut erlitten.
Heeresbedienstete aus Allentsteig sammeln Kinderspielzeug
Die Bediensteten des Truppenübungsplatzes in Allentsteig haben sich etwas Besonderes einfallen lassen. Sie haben Spielsachen für die Kinder in den betroffenen Gebieten gesammelt. Zudem kamen rund 700 Euro an Spenden zusammen, von denen ebenfalls Spielzeug gekauft wurde. Heute brachten Oberst Josef Fritz, Leopold Dangl und Dietmar Rentenberger einen voll beladenen Transporter mit Kinderspielsachen von Allentsteig nach Dürnkrut. Freudestrahlend übernahm die geschäftsführende Gemeinderätin von Dürnkrut, Doris Kostelanik, die nicht alltägliche Fracht. Sie will die Spielsachen in der Gemeinde verteilen.
Spende
Zudem übergab Josef Fritz einen Geldbetrag in der Höhe von 1.500 Euro. Den Reinerlös des Allentsteiger Schlossfestes zu Gunsten der Hochwasseropfer zu spenden, war eine spontane Entscheidung von Truppenübungsplatz-Kommandant Brigadier Leopold Cermak.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Niederösterreich