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Demokratische Republik Kongo

Wien, 12. Mai 2006  - Die Demokratische Republik (DR) Kongo liegt in Zentralafrika und ist an Bevölkerung und Fläche der drittgrößte Staat Afrikas. Das Gebiet umfasst 2.345.411 km² und ist somit 28-mal so groß wie Österreich. Insgesamt zählt die Demokratische Republik Kongo im Jahr 2005 60,7 Mio. Einwohner. Die Amtssprache ist Französisch.

Ausbeutung der Bodenschätze

Obwohl das Land über die größten Naturreichtümer Afrikas verfügt, zählt es zu den ärmsten der Welt. Zahlreiche Rohstoffe des Landes werden von den Nachbarländern ausgebeutet.

Politik

Die DR Kongo wird aufgrund ihrer Instabilität als zerfallener Staat bezeichnet. Das Sozialsystem des Landes ist eines der schlechtesten der Welt. Die Hauptursache dafür sind die mehr als 30 Jahre Misswirtschaft und Korruption durch das Mobutu-Regime, gefolgt von schweren kriegerischen Auseinandersetzungen bis in die Gegenwart. Anfang der 1990er-Jahre brach die Wirtschaft völlig zusammen. Das Pro-Kopf-Einkommen im Jahr (BSP) beträgt 100 Euro.

Kongokrieg

Der Kongokrieg wird seit 1996 auf dem Territorium der Demokratischen Republik Kongo ausgetragen. Er wird oft in den ersten Kongokrieg von 1996 bis 1997 und den zweiten Kongokrieg seit 1998 eingeteilt, der manchmal auch afrikanischer Weltkrieg genannt wird.

Die Ursachen des Krieges sind vielfältig. Hauptauslöser waren die nach dem Völkermord an den Tutsi in Ruanda 1994 entstandenen Flüchtlingslager im Osten des damals noch Zaire genannten Kongo. Der Grund der zweiten Konfliktphase dürfte hauptsächlich die Ausbeutung der Bodenschätze sein.

Neue Verfassung

Im Jahr 2000 bildeten die Vereinten Nationen eine Mission in der DR Kongo (MONUC), die seitdem versucht im Konflikt zu vermitteln. Am 18. Februar 2006 wurde die neue Verfassung von Präsident Joseph Kabila in Kraft gesetzt. In der zweiten Jahreshälfte sollen Wahlen stattfinden.

Infografik: Die DR Kongo in Zentralafrika.

Infografik: Die DR Kongo in Zentralafrika.

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