Mission possible: Milizoffiziere eröffnen erstmals den Opernball
Wien, 16. Februar 2007 - Vier Milizoffiziere, Leutnante des Ausmusterungsjahrganges 2006, hatten gestern den spannendsten und wohl unvergesslichsten Einsatz ihrer bisherigen militärischen Laufbahn: Sie gehörten heuer dem Eröffnungskomitee des Wiener Opernballs an. Erstmals vertraten Milizoffiziere das Österreichische Bundesheer an prominenter Stelle am gesellschaftlichen Höhepunkt der Ballsaison.
Spezialeinsatz Opernball
Die Leutnante Clemens Appl, Philipp Bohrn, Johann Burgstaller und Richard Hübler rückten im Oktober 2001 zur Einjährig-Freiwilligen-Ausbildung ein und wurden im vergangenen Jahr zum Leutnant befördert. Für den Opernball bewarben sich die Offiziere gemeinsam mit ihren Tanzpartnerinnen als Team. "Unser Motto war: entweder Alle oder Keiner. Wir vier hatten ein Ziel, das wir gemeinsam erreichen wollten“, beschreibt Leutnant Hübler den Teamgeist.
Intensives Training
Nach mehreren Wochen intensivem Linkswalzer-Training stellte der Vortanz-Termin im November des Vorjahres kein besonderes Hindernis mehr dar. Die vier Pärchen erfuhren via E-Mail, dass sie alle aufgenommen worden waren. Die schwierige Choreografie, die sich vom militärischen Exerzieren maßgeblich unterschied, forderte die jungen Tanzpaare. Letztendlich konnte die gesamte Tanzdarbietung durch intensives, nahezu drillmäßiges Training perfekt einstudiert werden.
Balleröffnung hat Tradition
Seit der Neueröffnung der Theresianischen Militärakademie 1958 sind auch Berufs-Offiziersanwärter der Militärakademie beim Jungherren- und Jungdamenkomitee. Heuer eröffneten neben den Milizoffizieren acht Offiziersanwärter den "Ball der Bälle": Zwei Fähnriche vom Jahrgang Esterhazy (Ausmusterungsjahrgang) und sechs Fähnriche vom Jahrgang Collorado-Mannfeld.