EU-Verteidigungsagentur startet erstes Forschungsprogramm
Wien, 11. April 2007 - Ende letzten Jahres hat die Europäische Verteidigungsagentur (EDA) ein erstes gemeinsames europäisches Verteidigungsforschungsprogramm zum Thema Truppenschutz ("Force Protection") ins Leben gerufen. Über einen Zeitraum von vorerst drei Jahren werden gemeinsame Forschungsgelder im Gesamtwert von über 55 Millionen Euro für Forschungsvorhaben zur Verbesserung des Truppenschutzes aufgebracht.
Vernetzung und Kooperation
Mit Vorhaben wie dem Truppenschutz-Programm will die Verteidigungsagentur die Interoperabilität zwischen den einzelnen europäischen Streitkräften fördern und eine verstärkte Vernetzung und Kooperation in der Verteidigungsforschung unterstützen. Die Ergebnisse des Projekts werden im Anschluss allen beteiligten Staaten zur Verfügung gestellt - die ausgegebenen Forschungsgelder fließen an nationale Forschungseinrichtungen zurück.
Call for Proposal
Die erste Aufforderung zu Vorschlagseinreichung (der "Call for Proposal") ist für Mitte Mai 2007 geplant und wird die Forschungsziele "CBRNE Detection" (Aufspüren von chemischen, biologischen, atomaren und explosiven Bedrohungen), "Airborne Threats and Sniper Detection" (Erkennen von Gefahren aus der Luft und durch Scharfschützen) und "New Materials" (neue Materialien) umfassen. Sie richtet sich an länderübergreifende Konsortien unter Einbindung von Universitäten, anderen Forschungseinrichtungen sowie Klein- und Mittelunternehmen.
Registrierung potentieller Bewerber
Um an der Ausschreibung teilzunehmen, ist eine vorherige Registrierung als potentieller Bewerber erforderlich; das entsprechende Registrierungsformular ist auf der Webseite der Europäischen Verteidigungsagentur zu finden. Mit dem ausgefüllten Formular erhalten "Potential Contractors" alle weiteren Informationen und Unterlagen beim Referat Forschung der Abteilung Militärische Gesamtplanung, Email: mgp.forschung@bmlv.gv.at.