Computer-Simulation: Neue Wege bei der taktischen Ausbildung
Mautern, 25. Juni 2007 - Auf die taktische Ausbildung wird im Österreichischen Bundesheer großer Wert gelegt. Bei der im April stattfindenden Übung KOMBATT072 trainierten die Soldaten der 3. Panzergrenadierbrigade die Zusammenarbeit in ihren Zügen und Kompanien. In einem weiteren Schritt mussten die Kommandanten nun ihre Fähigkeiten im Führen eines Bataillons oder einer Brigade unter Beweis stellen.
Szenario wie bei einem Auslandseinsatz
Etwa 300 Soldaten und 15 gepanzerte Fahrzeuge werden von 25. bis 29. Juni eine computerunterstützte Übung durchführen. Grundlage ist die Stabsübungsanlage "Mainland III". In dieser wird ein internationales Szenario, welches von einem Einsatz einer UN- Schutztruppe (MFOR) ausgeht, geübt. Dabei wird die "Dritte" vor taktische Probleme gestellt, wie sie in Auslandseinsätzen typisch sind.
Soldaten üben Trennen von Konfliktparteien
Die Computersimulation hilft, das Trennen von Konfliktparteien zu üben. Dabei kommt zum ersten Mal die Rechenstelle M-109 als bewegliche Befehlsstelle zum Einsatz. Von ihr aus wird Brigadier Karl Pronhagl, der Kommandant der 3. Panzergrenadierbrigade, mit seinem Stab die Geschicke seines Verbandes leiten.
Gespannt auf die Übung
"Die tatsächlichen Herausforderungen in einem derartigen Szenario liegen darin, einen gesamtheitlichen Ansatz zu wählen und alle Unterstützungsmöglichkeiten wie 'Information Operations', Gesprächsergebnisse mit den gegenüberstehenden Kommandanten usw. zu synchronisieren. Wir werden aus dieser Simulationsübung bestimmt viele Erkenntnisse mitnehmen, zumal jede Aktivität dokumentiert und am Tagesabschluss besprochen wird. Gespannt bin ich auf den erstmaligen Einsatz der beweglichen Befehlsstelle“, so Brigadier Pronhagl.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 3. Jägerbrigade