Rechenstelle M-109 besteht Feuertaufe als Befehlsstelle
Neulengbach, 27. Juni 2007 - In den Morgenstunden des 26. Juni erklärte Brigadier Karl Pronhagl, der Kommandant der 3. Panzergrenadierbrigade, den Übungsbeginn am Führungssimulator in Neulengbach. Unter den kritischen Blicken des Streitkräfteführungskommandos begann die Ausbildung der Stäbe der gespielten "9th mechanized infantry brigade". "Diese Simulation stellt die beste Möglichkeit dar, im Rahmen einer Brigade das Führungsverfahren zu üben", so Brigadier Günther Rudersthaler vom Streitkräfteführungskommando.
Unwetter
Die erste Bewährungsprobe hatten die beweglichen Befehlsstellen bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag bestanden. Trotz sintflutartigen Regenfällen konnten sie wie geplant bezogen werden. Die Unwetter hatten zudem auch Positives bewirkt: Das Ende der Hitzewelle hob die Motivation der Truppe.
High-Tech-Zentrale
Die Rechenstelle - ausgestattet mit Funk, Funkdatenübertragungsgeräten, Karten, PCs und Internet-Anschluss - mutierte zum High-Tech- und Kommunikationszentrum. Im angebauten Zelt erfolgten die Befehlsausgaben und wurden die ersten taktischen Entscheidungen getroffen.
Schwierige Aufgaben
Mit einer virtuellen Luftlandung von Soldaten der Brigade wurde das taktische Spiel eröffnet und mit Spannung auf den Bildschirmen in der beweglichen Befehlsstelle verfolgt. Nach dem erfolgreichen Start zeigt sich die Komplexität der Aufgabenstellung: Alle Möglichkeiten der Informationsbeschaffung mussten genutzt werden, Manöver-Elemente wurden koordiniert, Verhandlungen geführt, die Öffentlichkeit vom Auftrag der Soldaten informiert - und all das in einer angemessenen Form, ohne die potentiell feindseligen, gegenüberstehenden Kräfte unnötig unter Druck zu setzen.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 3. Jägerbrigade