Soldaten helfen nach Unwettern im Lungau
Lessach, 07. Juli 2007 - Gleich zwei Hilfseinsätze innerhalb einer Woche hatten die Soldaten aus der Tamsweger Strucker-Kaserne in der Ortsgemeinde Lessach zu bewältigen: Von Donnerstag, den 28., bis Samstag, den 30. Juni, standen 13 Angehörige des Katastrophenhilfszuges im Jesnerfeld im Einsatz. Nach starkem Regen hatte sich ein ca. 1.000 Quadratmeter großes Stück eines Hanges losgelöst. Bei einem Erdrutsch wäre eine Stauung des Lessachbaches zu befürchten gewesen, der in unmittelbarer Nähe fließt.
Gefahr für Bewohner
Wegen des schlechten Wetters mussten die Soldaten den Hang sofort sichern, um eine Gefährdung der darunter liegenden Häuser zu verhindern. Im gefährdeten Bereich wurde eine selbsttragende Wand aufgestellt - eine sogenannte Krainerwand.
Absprengen von Gesteinsbrocken
Ebenfalls wegen der starken Regenfälle drohten im Ortsteil Zoitzach auf einer Seehöhe von 1.760 Metern einige lose Gesteinsbrocken abzurollen. Um die Gefahr zu bannen, rückten am Freitag, den 6. Juli, sechs Unteroffiziere der Strucker-Kaserne zu Sprengung der Steine aus. Die Arbeit erfolgte im alpinen Gelände und war nur mit erfahrenem Personal zu bewerkstelligen.
Einsatzleiter
Einsatzleiter bei beiden Einsätzen war Vizeleutnant Josef Bogensperger. Er ist der Kommandant des Katastrophenhilfszuges Tamsweg, der aus Soldaten des Militärkommandos Salzburg und des Jägerbataillons 26 besteht.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg