Hochwasser: Soldaten errichten Dämme in Niederösterreich
Mautern/Lilienfeld, 07. September 2007 - Kaum haben Assistenzkräfte des Bundesheeres die Waldbrände in Griechenland gelöscht, schon droht Gefahr durch ein anderes Element: Durch den starken Regen der letzten Tage, müssen vor allem die Menschen in Niederösterreich mit Hochwasser rechnen. "Die Situation ist nach wie vor angespannt", berichtet das Militärkommando NÖ aus St. Pölten.
Dämme entlang der Donau
Laut Prognosen des hydrografischen Dienstes soll die Donau heute in Krems einen Wasserstand von 9,30 Metern erreichen. Deswegen haben rund 250 Bundesheer-Soldaten in der Nacht zum Freitag in Mautern und in Spitz (Bezirk Krems) einen mobilen Hochwasserschutz an den Donauufern errichtet. Der Damm soll bei einem weiteren Ansteigen des Wassers die Überflutung des Mauterner Ortsteils Hundsheim verhindern - Hundsheim wurde bereits durch das Hochwasser 2002 schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Sandsackwälle für Lilienfeld
Nicht weniger gefährlich ist die Situation in Lilienfeld. Die anhaltenden Regenfälle drohen dort, die Siedlung Schrambach und die Gemeinde Stangenthal zu überfluten. Mittlerweile sind rund 200 Soldaten gemeinsam mit Feuerwehren und freiwilligen Helfern dabei, Sandsackwälle entlang der Traisen und der Gölsen zu errichten, die die durchweichten Uferböschungen verstärken sollen. Zudem sind drei geländegängige Sanitätsfahrzeuge des Bundesheeres im Einsatz, die Dialyse-Patienten sicher von Lilienfeld ins Landesklinikum St. Pölten bringen.
1.600 Soldaten stehen bereit
Für den Fall der Fälle hat das Militärkommando NÖ die zur Verfügung stehenden Mannschaften aufgestockt. Insgesamt sind jetzt rund 1.600 Soldaten mit teils schwerem Pioniergerät bereit, sofort zu helfen.