130 junge Offiziere in das Bundesheer übernommen
Wiener Neustadt, 15. September 2007 - Am Samstag wurden bei den Ausmusterungsfeierlichkeiten an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt 130 junge Offiziere in das Österreichische Bundesheer übernommen. Zuvor bekräftigten die 66 Berufsoffiziere und 64 Milizoffiziere vor Bundespräsident Heinz Fischer, Verteidigungsminister Norbert Darabos und Hunderten Besuchern ihren Treueschwur auf die Republik Österreich.
Sponsion und Beförderung zum Leutnant
Bereits am Freitag bekamen die 66 Berufsoffiziere des Jahrganges "Fürst Esterhazy", darunter zwei Frauen, zum Abschluss ihres Fachhochschul-Studiums gemeinsam mit vier zivilen Hörern den Titel "Magister (FH)" verliehen. Die Berufsoffiziere wurden außerdem zum Leutnant befördert.
Garanten für Sicherheit und Stabilität
Am Samstag sind die Leutnante in das Österreichische Bundesheer übernommen worden. Bundespräsident Heinz Fischer verwies dabei auf die hohe Qualität der Offiziersausbildung an der Militärakademie. Fischer dankte den jungen Offizieren für ihre Bereitschaft, im Bundesheer zu dienen und dass sie sich dieser anspruchsvollen Ausbildung unterzogen haben. Sie seien Garanten für Sicherheit und Stabilität, sagte Fischer, der auch ein klares Bekenntnis zur Neutralität Österreichs ablegte.
Starkes personelles Fundament
Verteidigungsminister Norbert Darabos betonte die mannigfaltigen Aufgaben des Bundesheeres: "Wir müssen für den Fall der militärischen Landesverteidigung gerüstet sein, der Bevölkerung im Katastrophenfall wirkungsvoll zur Seite stehen, Frieden und Stabilität im Ausland sichern oder auch an der Grenze unseren Mann oder unsere Frau stehen". Die laufende Heeresreform setze dafür die Rahmenbedingungen, die eine moderne Armee zur Bewältigung der Anforderungen des 21. Jahrhunderts benötige, so Darabos. "Für die Zukunftsvorhaben braucht das Bundesheer ein starkes personelles Fundament. Nur mit der bewährten Zusammenarbeit von Kaderpersonal, Grundwehrdienern und Miliz kann das Heer die geforderten Aufgaben effizient erfüllen", sagte Darabos abschließend.
Erstmals Eurofighter bei Parade
Zum Abschluss präsentierte das Bundesheer vor mehreren Tausend Zuschauern seine Leistungsstärke zu Lande und in der Luft. Unter dem Kommando der 3. Panzergrenadierbrigade paradierten 26 Flugzeuge und Hubschrauber, rund 200 Ketten- und Räderfahrzeuge sowie mehr als 1.000 Soldaten vor der Militärakademie, wobei sich erstmals am Wiener Neustädter Himmel der Eurofighter einer großen Zuschauerschar präsentierte.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Niederösterreich