Darabos enthüllt KZ-Gedenktafel in der Klagenfurter Khevenhüller-Kaserne
Klagenfurt/Lendorf, 17. September 2007 - "In der Zeit vom 19. November 1943 bis 8. Mai 1945 bestand auf dem Gelände der heutigen Khevenhüller-Kaserne ein Außenlager des KZ-Mauthausen. Wir gedenken der Opfer des NS-Terrors." Diese Inschrift steht auf der Gedenktafel, die Verteidigungsminister Norbert Darabos am Montag am Eingang zur Klagenfurter Khevenhüller-Kaserne enthüllt hat.
Niemals vergessen
In seiner Rede betonte Darabos, dass man niemals vergessen dürfe, wozu Menschen während der Zeit der NS-Herrschaft fähig waren. "Es darf nie einen Funken Zweifel daran geben, wer die Täter und wer die Opfer waren", betonte der Minister.
Zeitzeuge
Initiiert wurde die Gedenktafel von Peter Gstettner, dem Vorsitzenden des Mauthausen-Komitees. Neben zahlreichen weiteren Ehrengästen kam zur Enthüllung auch Rajmund Pajer, der einzige noch lebende Zeitzeuge des KZ-Außenlagers. Er reiste dafür extra aus Kanada an.
Verspiegeltes NS-Wandbild
Im Anschluss an die Feier wurde im Speisesaal der Kaserne die künstlerische Umgestaltung eines NS-Freskos vorgestellt. Der Grazer Künstler Richard Kriesche verspiegelte das Wandbild eines - inzwischen denkmalgeschützten - Waffen-SS-Soldaten, in dem er über dem Bild Glasplatten anbrachte.
Die Freiheit schützen
Auf dem Glas ist zu lesen: "Dieses Bild spiegelt das nationalsozialistische Regime. Seine Niederwerfung brachte Österreich die Freiheit. Diese zu schützen ist Auftrag des Österreichischen Bundesheeres."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Kärnten