Darabos besucht EU-Trainingsprogramm in Sarajewo
Sarajewo, 25. September 2007 - Im Zuge seiner Reise nach Bosnien und Herzegowina besuchte Verteidigungsminister Norbert Darabos am 20. September in Sarajewo auch den Pilotkurs eines Trainingsprogramms zur Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP), das von der Direktion für Sicherheitspolitik des Bundesheeres mitentwickelt wurde.
Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik
In vier Modulen lernten die Absolventen in dem Programm die Entwicklung der ESVP kennen und erhielten Einblicke in die Netzwerkbildung in Europa. Gestaltet wurde die Ausbildung von den EU-Ländern Österreich, Deutschland, Slowenien und Ungarn. Die 132 Teilnehmer (junge Diplomaten, Militärs und Sicherheitskräfte) des ersten Kurses kamen aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien - aus Ländern, die am Stabilisierungs- und Assoziierungsprozess mitwirken.
Zukunft der EU
Großes Interesse weckten unter anderem die Diskussionen über die Entwicklung der EU und der ESVP mit einem Ausblick auf die kommende slowenische Präsidentschaft. Mirko Cigler, verantwortlich für die politisch-militärischen Angelegenheiten Sloweniens bei der ständigen Vertretung in Brüssel, zeigte die aktuellen Entwicklungen des Reformvertrages und seinen Auswirkungen auf die ESVP auf.
Hochkarätige Referenten
Hochkarätige Referenten wie Judy Batt vom EU-Institut für Sicherheitsstudien in Paris oder Klaus Becher von "Knowledge & Analysis LLP" in London zeichneten ein sehr differenziertes Bild der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik und ihrer Bedeutung am Westbalkan.
Kontroversiell Diskussionen
Caspar Einem, Vorsitzender des außenpolitischen Ausschusses des österreichischen Parlaments, und die schwedische EU-Abgeordnete Anna Ibrisagic diskutierten durchaus kontroversiell über die Rolle der nationalen Parlamente und die praktische Zusammenarbeit mit dem Europäischen Parlament.
Zentrale Verantwortung beim Bundesheer
Die Direktion für Sicherheitspolitik des Bundesheeres hatte die zentrale Verantwortung über den ESVP-Pilotkurs. Im nächsten Jahr führt Ungarn das Ausbildungsprogramm mit viel Engagement weiter.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik