35 Jahre Heeresversorgungsschule
Wien, 05. Oktober 2007 - Die Heeresversorgungsschule feierte am 3.Oktober ihr 35-jähriges Bestehen mit einer Benefiz-Vesper in der Wiener Michaelerkirche. Der Gottesdienst wurde von Generalvikar Franz Fahrner zelebriert, für die musikalische Gestaltung sorgten der Chor der Logistikschule der deutschen Bundeswehr und einem Bläserensemble der Gardemusik.
Hoffnung auf ein vereintes, friedfertiges und demokratisches Europa
In seiner Festansprache führte Brigadier Dieter Jocham, der Schulkommandant, aus: "Die Heeresversorgungsschule will damit den Wunsch und die Hoffnung auf ein vereintes, friedfertiges und demokratisches Europa ausdrücken. Weiters soll damit die nationale und internationale Zusammenarbeit der Logistik und der Logistikschulen in Europa dokumentiert werden. Ein vereintes Europa braucht im zivilen, wie auch im militärischen Bereich Zusammenarbeit und Entschlossenheit. Dies benötigen wir als Soldaten, bei unseren gemeinsamen Missionen zur Friedenserhaltung und -schaffung in Europa, Asien, im Nahen Osten und bald auch in Afrika."
Geld-Spenden
Der Reinerlös der Veranstaltung wird den Schwestern vom Liebhartsthal mit ihrem Kinderheim St. Benedikt zur Unterstützung bei der Betreuung von sozial benachteiligten und schwerbehinderten Kindern und dem Verein der Michaelerkirche für die Restaurierung dieser einmaligen Wiener Barockkirche zur Verfügung gestellt.
100 Jahre Technische Truppe
Bereits am 1. Oktober hatte die Schule zum Traditionstag in die Vega-Payer-Weyprecht-Kaserne geladen. Dort stand vor allem das 100-jährige Jubiläum der Technischen Truppe im Mittelpunkt der Feiern. 1907 wurde die erste vollmotorisierte "Kraftwagen-Reparatur-Werkstätte" der österreichischen Armee in Dienst gestellt, ein Jahr nachdem das Automobilkorps der k.k. Armee gegründet wurde.
Erste höhere Offiziersausbildungsstätte
Die k.k. Ingenieursakademie wurde 1717 als erste höhere Offiziersausbildungsstätte der österreichischen Monarchie gegründet – und ist damit 35 Jahre älter als die Theresianische Militärakademie. Der Heeresversorgungsschule wurde vor Jahren die Tradition der k.k. Ingenieursakademie, die für die Ausbildung der Techniker der österreichischen Armee verantwortlich war, zugeordnet.
Heimat des militärischen Logistik-Fachpersonals
Die Heeresversorgungsschule mit ihren Standorten in Wien, Baden und Großmittel ist die größte Ausbildungsstätte des Österreichischen Bundesheers und die Heimat des militärischen Logistik-Fachpersonals. Im letzten Schuljahr wurden mehr als 4.000 Bedienstete in über 440 Lehrgängen ausgebildet.
Fotos zu diesem Artikel
General Roland Ertl (r.) gratuliert Brigadier Dieter Jocham zu 35 Jahren Heerrsversorgungsschule.
Bei der Benefiz-Vesper in der Wiener Michaelerkirche sang der Chor der Logistikschule der deutschen Bundeswehr.
Die Einnahmen wurden für gute Zwecke gespendet.
Generalmajor Christian Segur-Cabanac (Mitte) kam zum Traditionstag in die Vega-Payer-Weyprecht-Kaserne.