Hochgebirgslandekurs: Hubschrauber-Piloten üben für den Einsatz
Hochfilzen, 15. Oktober 2007 - Von Hochfilzen aus steigen zurzeit immer wieder Heeres-Helikopter auf, um in den umliegenden Bergen alpine Landungen zu trainieren. Neben den Österreichern nutzen auch Soldaten der Heereswaffenfliegerschule der deutschen Bundeswehr die Gelegenheit, ihr Können in diesem Bereich zu perfektionieren.
Training in der Luft und am Boden
Neben der fliegerischen Grundausbildung, der Außenlandeausbildung sowie der Verbandsausbildung sind die beiden Hochgebirgslandekurse (im Sommer und Winter) wesentliche Eckpfeiler im Training für Einsatzpiloten. Doch nicht nur in der Luft müssen sich die Piloten im Gebirge behaupten: Eine Sommer- und Wintergebirgsausbildung zu Fuß gehört ebenso verpflichtend dazu. Damit wird sichergestellt, dass die Piloten auch im Notfall - etwa nach einer Bruchlandung - im Gebirge überleben können.
Landungen über der Baumgrenze
"Jeder Pilot des Bundesheeres kann überall und jederzeit in Österreich zum Einsatz kommen", so Geschwaderkommandant Oberst Alfred Orthaber. Besonders heikel für die Flieger sind dabei Landungen über der Baumgrenze.
Höchstleistungen bei Tag und Nacht
Ein wichtiger Teil der Ausbildung sind auch Vorträge im flugmedizinischen und flugpsychologischen Bereich. Die schnellen Höhenwechsel und Temperaturschwankungen fordern Geist und Körper der Piloten enorm. Dazu kommen noch herausfordernde Wetterbedingungen wie Aufwinde, Lichtverhältnisse und Turbulenzen, die von den Fliegern alles abverlangen. Bei Tag und Nacht müssen sie Höchstleistungen erbringen.
Bewährt hat sich diese fordernde Ausbildung einmal mehr nach dem Wintereinbruch vor wenigen Wochen, als Bundesheer-Flieger auf den Bergen eingeschneite Tiere aus der Luft mit Futter versorgten oder ins Tal ausfliegen mussten.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg