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Derzeit keine weitere Truppenreduktion in Bosnien

Brüssel, 19. November 2007  - Verteidigungsminister Norbert Darabos betonte heute im Rahmen des Treffens der EU-Verteidigungsminister in Brüssel, dass eine weitere Truppenreduktion in Bosnien "zum derzeitigen Zeitpunkt zu früh wäre. Die Sicherheitslage in Bosnien sei stabil, allerdings gebe es Rückschläge im politischen Reformprozess", so Darabos.

Die politische Situation habe Auswirkungen auf das Sicherheitsgefühl, daher müsse die EU weiterhin militärisch präsent sein. "Eine Reduzierung wäre das falsche Signal und sollte nur auf Grundlage einer umfassend beurteilten, gegenwärtigen und möglichen zukünftigen Sicherheitslage erfolgen", sagte Darabos in seiner Wortmeldung.

110 Soldatinnen und Soldaten in Bosnien

Die Verteidigungsminister der Europäischen Union verständigten sich darauf, die militärische Stärke von 2.500 Soldatinnen und Soldaten in Bosnien aufrechtzuerhalten und derzeit nicht weiter zu reduzieren. In der ersten Jahreshälfte hatte die EU auf Grund der verbesserten Sicherheitslage die Truppen von 5.000 Mann um die Hälfte verringert. Österreich stellt etwa 110 Soldaten im Rahmen der EUFOR/ALTHEA-Mission in Bosnien.

Österreichs Beitrag zur Tschad-Mission vorbildhaft

"Österreichs Engagement mit Sanitätsleistungen und Spezialeinsatzkräften ist ein sichtbarer und substantieller Beitrag zur Tschad-Mission. Er wird vom Kommando sehr positiv aufgenommen", erklärte Norbert Darabos außerdem am Rande des Verteidigungsministertreffens. "Viele kleine und mittlere Mitgliedsländer, wie Österreich, Irland, Schweden oder Finnland, leisten einen erheblichen Anteil an der EUFOR-Mission. Ich appelliere auch an die größeren Nationen, Beiträge einzumelden - im Sinne der mehr als 400.000 Flüchtlinge, die unseren Schutz brauchen. Ich bin zuversichtlich, dass die Mission im geplanten Umfang und zum geplanten Zeitpunkt gebildet werden kann."

Norbert Darabos mit Franz Josef Jung beim EU-Verteidigungsministertreffen in Brüssel.

Norbert Darabos mit Franz Josef Jung beim EU-Verteidigungsministertreffen in Brüssel.

Verteidigungsminister Norbert Darabos mit seinen Amtskollegen Sten Tolgfors und Jyri Häkämies.

Verteidigungsminister Norbert Darabos mit seinen Amtskollegen Sten Tolgfors und Jyri Häkämies.

Darabos begrüßt General Patrick Nash, den Oberkommandierenden der EU-Eingreiftruppe im Tschad.

Darabos begrüßt General Patrick Nash, den Oberkommandierenden der EU-Eingreiftruppe im Tschad.

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