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Schulter an Schulter

Spittal, 11. März 2003  - Bergretter der Ortsstellen Fragant und Spittal proben gemeinsam mit den Soldaten des Jägerbataillons 26 den Ernstfall.

Großer Sadnig/Fraganter Hütte: Soldaten des Heereshochalpinistenkurses „Winter“ beobachten bei einer Ausbildungstour den Abgang einer Lawine. Eine Gruppe von Zivilisten - sieben Personen - wollten über die Pulverrinne zum Großen Sadnig aufsteigen, als sie plötzlich von einer Lawine erfasst und verschüttet werden.

Sofort machen sich die Heeresalpinisten Richtung Unglücksort auf, um unverzüglich nach den Verschütteten zu suchen. Nach den eingeleiteten Sofortmaßnahmen werden durch Kurskommandant Oberstleutnant Ferdinand Klinser die Bergrettungs-Ortsstellen Fragant und Spittal, der Lawineneinsatzzug des Jägerbataillons 26 sowie der im Bereich der Fraganter Hütte übende Lawinenhundekurs alarmiert.

Rasch werden durch die Schüler des Hochalpinistenkurses zwei Personen mit dem Verschüttetensuchgerät geortet und lebend geborgen. Die sofort verfügbaren Lawinenhunde des Österreichischen Bergrettungsdienstes spüren ebenfalls zwei weitere Verschüttete auf. Stark unterkühlt werden sie durch die Retter und den anwesenden Bergrettungsarzt Dr. Roland Rauter erstversorgt.

Mittlerweile treffen die Bergrettungsmänner aus Fragant und Spittal ebenfalls am Unglücksort ein. Verstärkt werden sie durch den Lawineneinsatzzug des Jägerbataillons 26 aus Spittal unter dem Kommando von Major Volkmar Ertl. Sie lösen die Soldaten des Hochalpinistenkurses ab, und setzen die schwierige Suche nach den vermissten Schitourengehern weiter fort. Mit Sonden suchen die Retter Schulter an Schulter systematisch den Lawinenkegel weiter ab. Nach dreistündigem Einsatz sind alle Vermissten geborgen.

Die beiden Bergrettungsobmänner, Sepp Bacher von der Ortsstelle Fragant und Reinhold Gfrerrer von der Ortsstelle Spittal, bedankten sich abschließend bei den Verantwortlichen des Jägerbataillons 26 für die Idee und die Vorbereitung der sehr realistisch gestalteten Übung.

Ein Bericht von Major Volkmar Ertl

Ein Bericht der Redaktion Abteilung Kommunikation

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