Tschad-Mission: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Götzendorf/Hörsching, 21. Dezember 2007 - Während sich das Jahr 2007 langsam seinem Ende zuneigt, laufen die Vorarbeiten für die Tschad-Mission des Bundesheeres auf Hochtouren: Die Soldaten haben längst mit der Einsatzvorbereitung begonnen. Im Jänner 2008 werden sie optimal trainiert in der Krisenregion eintreffen.
Training in Götzendorf
In Götzendorf (NÖ) bereiten sich die rund 160 österreichischen Soldaten auf die Bedingungen im Tschad vor: Sie erhalten Informationen über das afrikanische Land und seine Bewohner. Sie lernen die EU- und UNO-Mandate im Detail kennen und erfahren mehr über Krankheitsvorbeugung und das Leben in der Wüste. Besonders intensiv trainieren die Frauen und Männer das richtige Verhalten in kritischen Situationen oder auch das Suchen von Minen.
Ausrüstung steht bereit
In der Kaserne in Hörsching, von wo aus die Versorgung des Kontingents erfolgen wird, sind die Lagerhallen bereits mit den notwendigen Geräten gefüllt: Großzelte, Stromaggregate, Lampen, Scheinwerfer, Getränke, Verpflegung und sogar Toilettenpapier - alles steht auf Paletten verpackt bereit für den Transport. C-130 "Hercules"-Transportmaschinen des Bundesheers werden die Soldaten bei Bedarf mehrmals wöchentlich mit allem Nötigen versorgen.
Weihnachtsfeier mit Darabos und Höfler
Am Donnerstag besuchten Verteidigungsminister Norbert Darabos und Streitkräftekommandant Günter Höfler das Kontingent in Götzendorf. Im Rahmen einer kleinen Feier wünschte Darabos den Einsatzkräften für ihre Mission alles Gute und auch allen Angehörigen ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Sicherheit und Hoffnung auf eine Zukunft
Gemeinsam mit Kameraden aus 19 weiteren EU-Staaten wollen die österreichischen Soldaten im Tschad weitere Verschleppungen, Misshandlungen von Frauen oder die Rekrutierung von Kindersoldaten verhindern. Auf diese Weise hilft das Bundesheer mit, den mehr als 400.000 Vertriebenen wieder Sicherheit und damit Hoffnung auf eine Zukunft zu geben. Stabilität in Afrika liegt auch im Interesse Österreichs. Denn nur wer Perspektiven für die Menschen vor Ort schafft, verhindert, dass Krisen nach Europa getragen werden.