SHIRBRIG-Präsidentschaft geht mit Jahreswechsel an Österreich
Wien, 21. Dezember 2007 - Österreich übernimmt mit 1. Jänner 2008 die Präsidentschaft über die multinationale schnelle Eingreiftruppe der Vereinten Nationen (SHIRBRIG) und wird ein Jahr lang die Interessen der UNO wahren sowie die Beiträge zur multinationalen Einheit koordinieren.
Ausgezeichnete Zusammenarbeit der SHIRBRIG-Staaten
16 SHIRBRIG-Mitgliedstaaten (Argentinien, Dänemark, Finnland, Italien, Irland, Kanada, Litauen, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, Spanien und Schweden) und sieben Länder mit Beobachterstatus sollen die Fähigkeit zur raschen Reaktion in Krisensituationen sichern und den Vereinten Nationen dieses so wichtige Instrument für UNO-Missionen zur Verfügung stellen. Gemeinsames Training, frühzeitige Vorbereitung und ein gut abgestimmtes Kommando mit Sitz in Dänemark garantieren eine im UNO-System einzigartige Qualität.
Übergabe in Wien
Die Übergabe der Geschäfte an Brigadier Andreas Safranmüller fand am 18. Dezember in Wien anlässlich eines Besuches des amtierenden italienischen SHIRBRIG-Vorsitzenden, Vizeadmiral Giovanni Vitaloni, beim Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik, Generalmajor Johann Pucher, statt. Im Vieraugengespräch mit Vitaloni betonte Pucher die Bedeutung der herausfordernden Aufgabe für das internationale Krisenmanagement.
Österreich wird die flexible Rolle von SHIRBRIG weiter unterstützen, vor allem die Stärkung der Funktion als Planungsinstrument der Vereinten Nationen für die Vorbereitung von UN-Missionen.
Österreich hat während der SHIRBRIG-Präsidentschaft die Möglichkeit, sich auch intensiv mit Fragen des Krisenmanagements in Afrika auseinanderzusetzen. Eine Intensivierung der Kontakte mit New York, dem Hauptquartier in Dänemark und eben auch mit der Afrikanischen Union in Äthiopien sowie mit möglichen neuen Partnerstaaten steht auf der Aufgabenliste.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik