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CIMIC Workshop beim Streitkräfteführungskommando

Graz, 18. Jänner 2008  - Die Zivil-Militärische Zusammenarbeit (Civil-Military Cooperation/CIMIC) verfolgt den Zweck, einerseits die Verkürzung der Einsatzdauer und andererseits die Erhöhung des Truppenschutzes für militärische Kräfte im Einsatzraum zu gewährleisten. Es erfolgt eine Kooperation und Koordination zwischen den zivilen Akteuren und den militärischen Kräften und führt in weiterer Folge zur bestmöglichen Erfüllung des Auftrages bzw. unterstützt das Militär bei der Erreichung des strategischen Zieles und hat somit auch zur Folge, dass der Not leidenden Bevölkerung geholfen werden kann.

In diesem Zusammenhang fand am 15. Jänner 2008 in der Belgier Kaserne in Graz eine Premiere statt – die Durchführung des ersten Workshops im Bereich CIMIC.

Die J9-Abteilung im SKFüKdo unter der Leitung von Brigadier Mag. Johann Windhaber initiierte dieses Projekt mit dem Ziel, die Aufgaben und Abläufe seitens der Joint 9 – Abteilung CIMIC darzustellen und als Konsequenz die Zusammenarbeit zwischen verschiedensten Organisationen und dem Österreichischen Bundesheer zu vertiefen. Es galt die Effektivität der Kooperation für beide Seiten zu steigern und den Anwesenden einen besseren Einblick in militärische Abläufe zu geben.

Der Workshop wurde durch eine kurze Ansprache von Generalleutnant Mag. Günter Höfler eröffnet, wobei die Wichtigkeit des gegenseitigen Verständnisses aber auch die hervorragende Zusammenarbeit der Organisationen mit der J9-Abteilung (CIMIC) hervorgehoben wurde. Durch das unermüdliche Engagement der Soldaten und einer ausgezeichneten Kooperation mit den Organisationen und teilweise Einzelspendern konnte der Not leidenden Bevölkerung vor allem im Kosovo und in Bosnien und Herzegowina in den vergangenen Jahren geholfen werden.

Nach der Eröffnung des Workshops bemühten sich die Vortragenden, Informationen über rechtliche Grundlagen, Transport- und Verkehrsbeschränkungen, Zollvorschriften, den CIMIC Projektablauf aber auch die neuesten Informationen aus den jeweiligen Einsatzräumen zu vermitteln und vor allem den Abschluss initiierter Projekte zu präsentieren.

Bemerkenswert waren die Kurzpräsentationen bzw. Berichte einiger Gastreferenten der Organisationen, welche die Möglichkeit nutzten, einen Überblick über bereits abgeschlossene oder aber auch geplante Projekte im Kosovo und BiH zu geben. Vertreter der ADA (Austrian Development Agency), SchaSchaHo (Schafe schaffen Hoffnung), BhB (Bauern helfen Bauern), die Caritas, Lehrer der HTLs Klagenfurt und Villach sowie Schwester Johanna engagieren sich bereits seit Jahren im Bereich der humanitären Hilfe in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesheer. Des Weiteren fanden anregende und sehr aufschlussreiche Diskussionen zwischen den Teilnehmern statt.

Abschließend gab der Kommandant der Streitkräfte, Generalleutnant Höfler, einen Empfang, wobei die anwesenden Soldaten und geladenen Gäste die Möglichkeit hatten, ihre Erfahrungen im Bereich humanitärer Hilfe im Kosovo und BiH auszutauschen und den Grundstein für weitere zukünftige Projekte zulegen.

Das Engagement der österreichischen Soldaten im Bereich CIMIC steigert das Ansehen des Österreichischen Bundesheeres und durch die beispielhafte Hilfeleistung und Zusammenarbeit mit verschiedensten Organisationen (IO, GO und NGO) im Bereich CIMIC ist Österreich international anerkannt.

Ein Bericht der Redaktion Streitkräfteführungskommando

Brigadier Mag. Windhaber bei seiner Eröffnungsrede am CIMIC Workshop

Brigadier Mag. Windhaber bei seiner Eröffnungsrede am CIMIC Workshop

Vertreter der zivilen Organisationen und Berufsoffiziere ziehen "an einem Strang"

Vertreter der zivilen Organisationen und Berufsoffiziere ziehen "an einem Strang"

Die Teilnehmer des CIMIC Workshops

Die Teilnehmer des CIMIC Workshops

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