Sturmtief "Paula": Bundesheer zieht in der Steiermark Zwischenbilanz
Steiermark, 07. Februar 2008 - Seit Montag, den 28. Jänner, führt das Bundesheer in drei steirischen Bezirken einen Katastropheneinsatz durch. Zunächst zur Herstellung der Stromversorgung und zur Öffnung von Verkehrswegen. Nun werden darüber hinaus Verklausungen geöffnet, die nach Niederschlägen zur Gefahr werden könnten.
Hunderte Soldaten im Einsatz
Nach wie vor arbeiten 400 Soldaten aus der Steiermark (193), Niederösterreich (90) und Salzburg (117) in den Bezirken Weiz, Graz Umgebung und Voitsberg an der Behebung der Sturmschäden. Die Einsatzkräfte arbeiten täglich während des Tageslichts, um die insgesamt 88 Schadensstellen zu beseitigen. Bisher wurden bereits 50 davon behoben. Zur Unterstützung sind derzeit 74 Räderfahrzeuge, 2 Pionierboote, 3 Hubschrauber, 2 Bergepanzer, 5 Pioniermaschinen und 80 Kettensägen im Einsatz.
"Aufräumarbeiten gehen zügig voran"
Der Militärkommandant der Steiermark, Oberst Heinz Zöllner, zog eine Zwischenbilanz über den Einsatz: "Ich bin stolz auf unsere Soldaten. Diese arbeiten zum Teil bis zu zwölf Stunden am Tag, und das schon seit geraumer Zeit. Die Aufräumarbeiten gehen zügig voran."
Pioniere beseitigen Schäden
Das Österreichische Bundesheer geht dabei mit großer Vorsicht an die Beseitigung des Schadholzes heran. Pioniere wenden seit Samstag der Vorwoche eine Sprengmethode an, mit der Verspannungen im Bruchholz durch so genannte Schneidladungen entschärft werden. Dabei werden mit Teleskopstangen vorbereitete Sprengladungen aus sicherer Entfernung an Baumstämmen befestigt und danach gezündet.
Bisher wurden von den Soldaten 31.000 Arbeitsstunden geleistet. Der Assistenzeinsatz wird voraussichtlich noch zwei Wochen dauern.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark