NATO-Auszeichnung für Bundesheer-Offizier
Wien, 21. Februar 2008 - Als erster Österreicher wurde Oberst Bernhard Obmann am Donnerstag mit der "NATO Meritorious Service Medal" ausgezeichnet. Der Bundesheer-Offizier erhielt die Medaille des Nordatlantik-Bündnisses für seine Arbeit im Rahmen der von der NATO geführten Kosovo-Friedenstruppe KFOR.
Dialog und Kommunikation im Kosovo
18 Monate verbrachte Oberst Obmann im Kosovo. Vom KFOR-Hauptquartier in Pristina aus leitete er die Kommunikation mit der Zivilbevölkerung - Für ihn eine wesentliche Aufgabe der Friedenstruppe, denn "nur über Dialog und Kommunikation kann das Fundament für eine Zukunft geschaffen werden, in der alle in Frieden miteinander leben können - ungeachtet ihrer Religion, Nationalität und ihrer ethnischen Herkunft", so der 47-jährige gebürtige Kärntner.
Hilfe auf dem Weg in die Zukunft
Um der Bevölkerung des Kosovo auf dem Weg in diese Zukunft zu helfen, stellte Obmann während seines Auslandseinsatzes einiges auf die Beine: Er organisierte den Bau von zwei Radiosendern - einen in serbischer, einen in albanischer Sprache. "Im 24-Stunden-Betrieb signalisieren die beiden Sender den Einwohnern, dass es langsam, aber sicher aufwärts geht", so Obmann. "Auch Gerüchten, die immer wieder aufkommen, kann man so entgegenwirken."
Reden statt kämpfen
Auch mit Zeitungen, TV-Werbespots und einem eigenen Internetportal wenden sich die KFOR-Soldaten nun an die Bevölkerung der Krisenregion. Für Oberst Obmann ist die intensive Kommunikation - begleitend zum Einsatz der KFOR-Soldaten - absolut zielführend: "Wenn eine Tonne Papier verhindert, dass eine Kugel abgefeuert wird, dann ist der Zweck erfüllt."