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Militär-WM: Österreich holt zum Abschluss Bronze

Hochfilzen, 04. April 2008  - Mit den Entscheidungen im Patrouillenlauf, einem Mannschaftsbewerb über 25 Kilometer, wurden heute in Hochfilzen die letzten WM-Titel bei der 50. Militär-Weltmeisterschaft im Schilauf vergeben.

Sensationeller 3. Platz für das rot-weiß-rote Team

Im Herrenbewerb siegte die Mannschaft "Norwegen I" mit starker Laufleistung überraschend vor den favorisierten Franzosen. "Österreich I" mit den Zugsführern Christan Hoffmann, Simon Eder, Friedrich Pinter und Ludwig Gredler erkämpfte sich durchfehlerfreies Schießen und eine famose Leistung auf der Loipe die Bronzemedaille. Titelverteidiger Deutschland landete auf dem undankbaren vierten Platz.

Stark präsentierte sich auch die zweite österreichische Mannschaft: Im 23 Mannschaften umfassenden Starterfeld klassierten sich die Korporäle Lukas Hechl, Martin Mesotitsch, Sven Grossegger und Michael Hauser im Mittelfeld auf Rang 16.

Schlechte Schießleistung wirft Damen zurück

Bei den Damen setzte sich ebenfalls Norwegen vor Deutschland und Titelverteidiger Frankreich durch. Die Österreicherinnen mit den Stabswachtmeisterinnen Eveline Egarter und Bettina Mesotitsch, Korporal Nicole Pfluger und Gefreiter Katerina Smutna bekamen nach verpatztem Schießdurchgang vier Strafminuten auf ihr Konto und wurden dadurch auf Rang zehn zurückgeworfen.

Der Patrouillenlauf

Der Patrouillenlauf ist ein klassischer Mannschaftsbewerb, der mit kleinen Unterschieden ähnlich einem Biathlon durchgeführt wird. Gestartet wird mit einem Zeitabstand von zwei Minuten, wobei jede Mannschaft geschlossen das Rennen aufnimmt. Jede Patrouille besteht aus vier Läufern, wobei nur drei davon ein Biathlon-Gewehr mit auf die Loipe nehmen, der vierte Wettkämpfer ist gleichzeitig der Mannschafts-Kapitän.

In Hochfilzen mussten die Herren die selektive Fünf-Kilometer-Weltcupschleife fünfmal und die Damen dreimal umrunden, wobei jeweils im zweiten Drittel der Distanz der Schießstand das Renntempo der Athleten drosselte.

Geschossen wird beim Patrouillenlauf im Liegen, auf Kommando des Team-Leaders und in genau definierter Reihenfolge. Im Gegensatz zum Biathlon hat jeder der drei Schützen jedoch nur drei Patronen zur Verfügung. Für jeden Fehlschuss kassiert die Mannschaft eine Strafminute, die am Ende der Laufzeit hinzugerechnet wird.

Eine Besonderheit gibt es auch beim Zieleinlauf: Jede Patrouille muss geschlossen die Ziellinie passieren - der maximale Abstand zwischen dem ersten Läufer und dem Schlussmann darf nicht mehr als 30 Sekunden betragen, anderenfalls droht die Disqualifikation.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg

Die Mannschaft "Österreich I" auf dem Weg zur Bronzemedaille.

Die Mannschaft "Österreich I" auf dem Weg zur Bronzemedaille.

Die deutschen Damen erreichten nur Platz 2.

Die deutschen Damen erreichten nur Platz 2.

Die Österreicherinnen auf der Loipe.

Die Österreicherinnen auf der Loipe.

Norwegen schaffte den Doppelpack: WM-Titel für Damen und Herren.

Norwegen schaffte den Doppelpack: WM-Titel für Damen und Herren.

Die erfolgreichen Österreicher mit dem Oberst Gerhard Eckelsberger (r.), dem Chef des Heeressportzentrums.

Die erfolgreichen Österreicher mit dem Oberst Gerhard Eckelsberger (r.), dem Chef des Heeressportzentrums.

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