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Soldaten bringen drohenden Hangrutsch unter Kontrolle

Grins bei Landeck, 09. Mai 2008  - Seit Dienstag stehen 33 Soldaten der ABC-Abwehrkompanie der 6. Jägerbrigade aus Absam im Assistenzeinsatz. Gemeinsam mit den örtlichen Feuerwehren entwässern sie im Gemeindegebiet von Grins, nahe Landeck, einen Hang.

Arlbergschnellstraße in Gefahr

Rund 60.000 m³ Erdreich und Geröll drohen dort durch einen möglichen Hangrutsch die Arlbergschnellstraße zu verlegen. Zwei kleine Gebirgsbäche, deren Wasser in diesen Hang eindringt, werden durch diesen Einsatz umgeleitet. Zwei Großpumpen mit einer Förderkapazität von rund 6.800 Litern in der Minute und Schlauchleitungen leiten das Wasser am gefährdeten Hangabschnitt vorbei.

400 m langer "Bypass"

"Diese Maßnahmen greifen zurzeit ganz gut. Es darf jedoch kein weiteres Wasser mehr in diesen Hang eindringen, sonst könnte ein Abrutschen jederzeit möglich sein", sagt der Tiroler Landesgeologe Gunther Heißel. Gemeinsam mit der Wildbach- und Lawinenverbauung führen die Soldaten momentan Arbeiten durch, um die provisorischen Schlauchleitungen der Feuerwehr durch einen rund 400 Meter langen "Bypass" aus einer Fixverrohrung zu ersetzen.

Pumpgruppe

Wenn die Einleitung des Wassers in diesen Bypass reibungslos funktioniert, werden die Soldaten aus Absam von einer neun Mann starke Gruppe des Jägerbataillons 23 aus Landeck abgelöst. Diese Pumpgruppe wird mit drei Trupps im 24-Stunden-Schichtbetrieb die nötigen Arbeiten bis zur Beseitigung der Gefahr weiter durchführen.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol

Soldaten der ABC-Abwehrkompanie aus Absam entwässern den Hang.

Soldaten der ABC-Abwehrkompanie aus Absam entwässern den Hang.

Das provisorische Auffangbecken muss ständig von angeschwemmtem Geröll befreit werden.

Das provisorische Auffangbecken muss ständig von angeschwemmtem Geröll befreit werden.

Der 400 m lange "Bypass" leitet das Wasser am Hang vorbei.

Der 400 m lange "Bypass" leitet das Wasser am Hang vorbei.

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