Nahkampf beim Jägerbataillon 18
St. Michael, 09. Juni 2008 - Von 2. bis 6. Juni 2008 fand in der Landwehrkaserne in St. Michael in der Obersteiermark, der Nahkampf-Grundkurs statt.
Das Kursziel
Das Ziel dieses Kurses ist es, die Techniken des Nahkampfes und die der Selbstverteidigung zu verinnerlichen. Die ausgebildeten Spezialisten trainieren dabei einerseits Berufssoldaten im Nahkampf und andererseits Rekruten, sich verletzungsfrei und unter Beachtung der gültigen Rechtsvorschriften zu verteidigen.
Die Aufnahmeprüfung
Bereits am ersten Tag mussten die Teilnehmer Durchhaltefähigkeit bei der Aufnahmsprüfung beweisen. Zwei Drittel der Freiwilligen schafften die Hürde und konnten in den fünftägigen Kurs aufgenommen werden.
Der Kurs
Die folgenden drei Tage zeichneten sich durch intensives Techniktraining unter der Anleitung der Nahkampf-Elite des Jägerbataillons 18 aus. Dieses beinhaltete unter anderem Angriffs- und Abwehrtechniken mit und ohne Sturmgewehr und setzte vollste Motivation, Konzentration und letztendlich auch Disziplin voraus. In der Folge mussten die Teilnehmer in einem verfallenen Fabrikgelände des Erlernte beim Durchlaufen einer Nahkampfbahn anwenden. Figuranten zwangen dabei jeden Einzelnen zur Selbstverteidigung bzw. zum Nahkampf. Die Kursteilnehmer wurden hier gezielt an ihre körperliche Grenze geführt.
Der Beweis des Kampfwillens
Am letzten Kurstag hatten die vier Berufssoldaten noch schriftliche Tests und eine praktische Techniküberprüfung zu bestehen. Doch das war noch nicht alles, denn jeder angehende Nahkampf-Grundausbilder hat seinen Kampfwillen im Zuge eines Kontaktkampfes unter Beweis zu stellen, bei dem er Geber- wie auch Nehmerqualitäten zeigen muss. Dies gelang allen mit Bravour und so konnte den vier frischgebackenen Nahkampf-Grundausbildern beim Jägerbataillon 18 mit Stolz das verdiente Abzeichen in Bronze verliehen werden.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark