Am Puls des Geschehens
Salzburg, 14. Juni 2008 - Auch am zweiten Spieltag der EURO 2008 stehen in Salzburg wieder 500 Soldaten des Österreichischen Bundesheeres im Einsatz. Unauffällig und im Hintergrund halten sie sich für Krisenfälle jeglicher Art bereit. Um den raschen und koordinierten Einsatz der Hilfskräfte zu gewährleisten, stellt das Heer zusätzliche Verbindungsoffiziere zu den wichtigsten zivilen Einsatzstäben ab. Diese können ohne Zeitverlust Soldaten anfordern und in Zusammenarbeit mit den anderen Organisationen direkt zum Einsatzort leiten.
Landesweite Sicherheit auf Knopfdruck
Die Landeswarnzentrale in der Salzburger Landesfeuerwehrschule ist die Schaltstelle der zivilen Einsatzorganisationen. Im Landeseinsatzstab sind Behörden, Feuerwehr und Rotes Kreuz sowie Verbindungsoffiziere der Polizei und des Bundesheeres vertreten. 15 Stabsmitglieder koordinieren den Einsatz von 150 Feuerwehr- und 350 Rotkreuz-Sanitätern und Notärzten während der Europameisterschaft. "Von hier aus kann ich auf Knopfdruck auch die Kräfte des Bundesheeres mitalarmieren", so Verbindungsoffizier Oberstleutnant Helmut Breitfuss.
Schaltstelle für 950 Exekutivbeamte
Auch im polizeilichen Führungsstab ist mit Oberstleutnant Walter Stieglecker ein Offizier des Militärkommandos Salzburg vertreten. Somit kann auf sicherheitsrelevante Geschehnisse schnell reagiert werden. Im Führungsstab der Sicherheitsdirektion wird der Einsatz von 950 Exekutivbeamten geleitet. Wichtige Informationen aus dem Bereich der "Public Viewing Zonen" und des öffentlichen Verkehrs laufen hier zusammen. Das Österreichische Bundesheer ist in Salzburg für die Unterbringung und Versorgung von 500 Polizeibeamten verantwortlich und dies erfordert einen umfangreichen logistischen Aufwand.
Selbe Wurzeln wie Ivo Vastic
In den Reihen des Bundesheeres sorgt Vizeleutnant Bozidar Lazic, der ebenso wie Österreichs Goldtorschütze Ivica Vastic kroatische Wurzeln hat, für eine bewegliche Bundesheer-Einsatzleitung in ganz Salzburg. Der begeisterte Hobbyfußballer, der "den Elfer am Donnerstag auch so geschossen hätte" drückt der österreichischen Nationalmannschaft für Montag fest die Daumen.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg