Soldatenwallfahrt in Rangersdorf
Rangersdorf im Mölltal, 25. Juli 2008 - Am Freitag fand die diesjährige Soldatenwallfahrt in der Gemeinde Rangersdorf im Mölltal statt. Organisiert wurde diese Wallfahrt am Jakobi-Tag von der katholischen Militärpfarre Kärnten, der Gemeinde Rangersdorf und mit tatkräftiger Unterstützung von Vizeleutnant Roland Zlöbl vom Jägerbataillon 24 in Osttirol.
Gemeinsame Feier
Rund 450 Soldaten und 350 Gäste, zahlreiche Abordnungen von Kameradschaftsverbänden, Abwehrkämpferverbänden und Feuerwehren sowie eine Abordnung aus Italien (Alpini di Remanzacco) waren der Einladung gefolgt. Auch der Rangersdorfer Bürgermeister Franz Zlöbl, Kärntens Militärkommandant Gunther Spath sowie der stellvertretende Kommandant der 7. Jägerbrigade, Oberst Gerhard Mereiter, nahmen an der Wallfahrt teil.
Gottesdienst auf 1.861 m
Bei strahlend blauem Himmel führte die Fußwallfahrt mit anschließendem Gottesdienst zur höchstgelegenen Wallfahrtskirche, dem "Marterle" auf 1.861 m. Den Gottesdienst zelebrierte Militärdekan Emmanuel Longin gemeinsam mit Pfarrer Ernst Windbichler, dem Rangersdorfer Pfarrer Mirco Ivkic, Diakon Peter Granik und Pfarrer Ignaz Weyer. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Militärmusik Kärnten.
"Die Herausgerufenen"
Warum die Wallfahrt im freien veranstaltet wurde, erklärte Militärpfarrer Longin: Von den Glaubensinhalten her könne Kirche nicht zuerst Gebäude sein, sondern das Wort an sich stamme von "ecclesia", "die Herausgerufenen". Deshalb sei Kirche immer dort, wo Menschen sich im Feiern an den allmächtigen Gott wenden würden. Longin: "Gerade der Soldat nimmt hier eine Sonderstellung ein. Ob Frieden oder Krise, manchmal sogar Krieg - Freud und Leid sind mit freiem Feld verbunden. Deshalb feiern wir in dem Raum, der den Soldaten von seinen vielen Übungen vertraut ist - nämlich Gottes freier Natur, ausgesetzt jeder Form von Witterung."
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Kärnten