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Bilaterales Treffen zur Zusammenarbeit zwischen Österreich und den Niederlanden

Wien, 29. Oktober 2008  - Der Sicherheitspolitische Direktor im Verteidigungsministerium der Niederlande, Dr. Lodewijk Casteleijn, besuchte am 28. und 29. Oktober die Direktion für Sicherheitspolitik in Wien. Die Direktion lädt regelmäßig Experten zu Gesprächen ein und bietet ein Forum für wichtige Fragen der internationalen Sicherheitspolitik.

Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik

Beim Treffen in Wien besprach Casteleijn mit dem Leiter der Direktion, Generalmajor Johann Pucher, vor allem die Weiterentwicklung der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP), Kapazitätenentwicklung, die Sicherheitssektorreform und aktuelle Entwicklungen in den internationalen Krisengebieten.

Gemeinsame Battle-Group-Beteiligung

Generalmajor Pucher betonte die Notwendigkeit einer weiteren Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit zwischen den niederländischen und österreichischen Streitkräften - vor allem im Hinblick auf die bevorstehende gemeinsame Battle-Group-Beteiligung im Jahr 2011.

Vorbeugend reagieren

Dies erfordere auch eine intensive Bearbeitung und Vorbereitung auf Expertenebene, so Pucher. Bisherige Erfahrungen hätten gezeigt, dass Battle Groups im militärischen Bereich entscheidend zur Entwicklung der europäischen Fähigkeiten beitragen. Je früher man in der Lage sei, auf Konflikte vorbeugend zu reagieren, desto größer seien die Chancen auf ein erfolgreiches Krisenmanagement, so Pucher.

Konflikte verhindern

Um die Entwicklung von Krisen und Konflikten kontinuierlich zu beobachten, vorausschauend zu planen sowie Einsätze effektiv vorbereiten zu können, benötige die Europäische Union entsprechende Mittel, so Casteleijn. Die Union müsse sowohl über zivile als auch über militärische Kapazitäten verfügen, um die eigene Sicherheits- und Verteidigungspolitik zu stärken und ihren internationalen Friedensverpflichtungen nachzukommen.

Internationales Krisenmanagement

In diesem Zusammenhang müsse auch der interministerielle, koordinierte Ansatz bei internationalen Krisenmanagementeinsätzen und sonstigen Post-Conflict-Stabilisierungsmaßnahmen vorangetrieben werden, forderte Casteleijn. Es werde auf interministeriellen Strukturen aufgebaut, die zwar nicht streng institutionalisiert seien, sich aber aufgrund der gemeinsam erkannten Notwendigkeit zur Zusammenarbeit seit einigen Jahren bewährt hätten, schloss der Niederländer.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Die Direktion für Sicherheitspolitik lud zu Gesprächen rund um sicherheitspolitische Themen.

Die Direktion für Sicherheitspolitik lud zu Gesprächen rund um sicherheitspolitische Themen.

Generalmajor Pucher (r.) empfing Dr. Casteleijn aus den Niederlanden.

Generalmajor Pucher (r.) empfing Dr. Casteleijn aus den Niederlanden.

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