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Darabos für Fortsetzung des humanitären Einsatzes im Tschad

Wien, 19. Jänner 2009  - Verteidigungsminister Norbert Darabos und Außenminister Michael Spindelegger werden demnächst dem Ministerrat die Fortsetzung der humanitären Tschad-Mission des Bundesheeres bis Ende 2009 vorschlagen. Verteidigungsminister Darabos: "Eine halbe Million Flüchtlinge im Osten des Tschad braucht weiterhin Schutz und Hilfe. Ohne Militär wären Flüchtlinge und notleidende Bevölkerung den Banditen und Räuberbanden völlig schutzlos ausgeliefert."

Der Beschluss des UNO-Sicherheitsrates über die Entsendung einer Blauhelm-Mission sei daher zu begrüßen, so Darabos. "Österreich wird die Augen vor dem humanitären Leid nicht verschließen. Das Bundesheer machte bisher einen ausgezeichneten Job und soll daher sein Engagement für Stabilität und Sicherheit im Tschad bis Ende des Jahres fortsetzen."

Das derzeitige Mandat für die EUFOR-Mission zum Schutz von Flüchtlingen und Hilfsorganisationen im östlichen Grenzgebiet zur sudanesischen Provinz Darfur läuft am 15. März aus. Vergangene Woche beschloss der UNO-Sicherheitsrat einstimmig die Entsendung der UNO-Nachfolgemission MINURCAT, die auch eine Militärkomponente aufweist.

"Wie schon bei der EU-Mission gehen wir mit Umsicht und großem Verantwortungsbewusstsein in den Einsatz. Die Sicherheit unserer Landsleute, die in der Region für den Frieden tätig werden, hat oberste Priorität", so die beiden Minister, die fortfuhren: "Die UNO-Nachfolgemission ist wichtig für die Stabilisierung der gesamten Region. Wir leisten damit einen konkreten Beitrag, um den Menschen wieder eine Zukunftsperspektive zu geben."

Das Mandat der künftigen UNO-Mission umfasst im Kern dieselben Aufgaben wie die laufende EU-Mission: Schutz von Zivilpersonen, insbesondere von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen, Verbesserung der allgemeinen Sicherheitslage, um humanitäre Hilfsleistungen zu erleichtern, Unterstützung der Grundlagen für den langfristigen zivilen Wiederaufbau und von Maßnahmen, die für die freiwillige Rückkehr der Flüchtlinge und Vertriebenen notwendig sind sowie Schutz von Personal, Einrichtungen und Ausrüstung der UNO.

Das Bundesheer soll sein Engagement für Stabilität und Sicherheit im Tschad bis Ende des Jahres fortsetzen.

Das Bundesheer soll sein Engagement für Stabilität und Sicherheit im Tschad bis Ende des Jahres fortsetzen.

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