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Norbert Darabos neuer Sportminister

Wien, 02. Februar 2009  - Am 1. Februar trat die Novelle des Bundesministeriengesetzes in Kraft mit der die Sportagenden offiziell vom Bundeskanzleramt zum nunmehrigen Bundesminister für Landesverteidigung und Sport, Mag. Norbert Darabos wandern. "Ich freue mich, meine neue Funktion offiziell antreten zu können", so Bundesminister Darabos, der in den kommenden Tagen Kontakt mit den Vertretern der Bundessportorganisation und der Dach- und Fachverbände aufnehmen wird, um erste offizielle Gespräche zu führen.

Gemeinsam für den Sport arbeiten

"Die organisatorische Verbindung des Sports mit dem im Sport sehr engagierten Verteidigungsministerium ist eine große Chance. Mit dem Bundesheer und der neu ans Bundesministerium für Landesverteidigung angegliederten Sektion Sport haben wir zwei starke Partner für eine erfolgreiche Arbeit im Sport an Bord. Ich möchte unsere Partner in der BSO, den Verbänden und den anderen Sport-Institutionen einladen, sich in den kommenden Jahren an einem positiven Veränderungsprozess zu beteiligen", so Darabos.

Spitzensport gezielter fördern

Der von Experten angedachten Fokussierung der Spitzensportförderung auf bestimmte Sportarten steht Sportminister Darabos positiv gegenüber. "Im Spitzensport macht ein Gießkannenprinzip keinen Sinn. Ich möchte versuchen, gemeinsam mit den Partnern aus dem Sport ein leistungsorientiertes Modell zu erarbeiten, in dem diejenigen gefördert werden, bei denen die Rahmenbedingungen und die Leistung stimmen. Es soll keine Sportart auf der Strecke bleiben, aber wir dürfen auch das Ziel, gute Rahmenbedingungen für Erfolge zu schaffen, nicht aus den Augen verlieren."

Kampf gegen Doping

Fortsetzen will Norbert Darabos auch den Kampf gegen Doping: "Ich stehe auf der Seite der sauberen Sportler - und nicht auf Seiten derer, die sich durch Doping Vorteile verschaffen. Doping darf nicht mehr als Kavaliersdelikt verstanden werden. Das bestehende Gesetz war ein guter erster Schritt, aber ich will im Parlament eine Mehrheit für ein verschärftes Anti-Doping-Gesetz finden. Wir müssen auch an die Hintermänner herankommen. Eine Verschärfung der Strafandrohung ist dafür sicher notwendig."

Bekenntnis zum Breitensport

Auch im Bereich des Breitensports will der neue Sportminister Schwerpunkte setzen: "Internationale Trends zeigen, dass dem Sport und der Bewegung eine immer größere Bedeutung in der Gesundheitsvorsorge zukommen. Der Ausbau der Kooperation zwischen organisiertem Sport und dem Gesundheitssektor ist mir ein großes Anliegen". Bestehende Maßnahmen wie die bundesweite Bewegungsinitiative "Fit für Österreich" sollen in den kommenden Jahren weitergeführt und nach Maßgabe der finanziellen Möglichkeiten ausgebaut werden.

Aufklärung der Vorwürfe gegen ÖOC

Zur aktuellen Debatte rund um das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) bekräftigt der Sportminister seine Forderung an die ÖOC-Führung: "Alle bisherigen Erklärungen und Stellungnahmen waren nicht ausreichend, auch jene vom vergangenen Freitag nicht. Ich habe daher ÖOC-Präsident Dr. Wallner schriftlich aufgefordert, zum ehestmöglichen Zeitpunkt eine externe Untersuchung der schwerwiegenden Verdachstmomente rund um den fragwürdigen Geldfluss von 300.000 Euro an den Olympischen Förderverein einzuleiten." Es sei im Interesse des Sports in Österreich, diesen Vorwürfen mit Konsequenz nachzugehen, so Darabos. Erst restlose Aufklärung könne wieder Vertrauen herstellen.

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