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Österreich bestätigt sein Engagement am Westbalkan

Wien, 10. Februar 2009  - Generalmajor Johann Pucher, der Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik, traf Anfang Februar an der Landesverteidigungsakademie mit den sicherheitspolitischen Direktoren aus Slowenien und Ungarn sowie mit den Stellvertretern aus Bulgarien, der Slowakei und Tschechien zusammen.

Generalmajor Pucher betonte bei dem Treffen, dass die neue österreichische Bundesregierung den Westbalkan weiterhin als außen- und sicherheitspolitischen Schwergewichtsraum sehe ieht und dies in der Regierungserklärung bekräftigt habe. Daher stehe dieser Raum auch im Zentrum der aktiven Rolle bei Friedensmissionen des Bundesheeres. Auch die Unterstützung der Staaten der Region bei ihren Bemühungen um Kapazitätsaufbau im Verteidigungssektor sowie beim Erfahrungsaustausch werden im österreichischen Verteidigungsministerium als Prioritäten betrachtet.

Diskussionsplattform für Frieden und Stabilität am Westbalkan

Der Besuch seiner Kollegen in Wien biete eine gute Plattform zum Informationsaustausch und könne so zur weiteren notwendigen Vertrauensbildung und internationalen Kooperation beitragen, so Pucher. Auch der neue Leiter der politischen Sektion im Außenamt, Stefan Lehne, betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit eines weiteren Engagements der internationalen Staatengemeinschaft, insbesondere der EU, zur Fortsetzung des Integrationsprozesses der Länder des westlichen Balkan.

Gemeinsame Interessen stärken

Wesentliches Thema bei dem Treffen war auch die aktuelle sicherheitspolitische Entwicklung am Westbalkan. Bei den Gesprächen wurde durch die Vertreter der teilnehmenden Staaten die Einschätzung dieser Entwicklungen auf mögliche Auswirkungen auf die laufenden Operationen wie EUFOR/ALTHEA in Bosnien und Herzegowina oder KFOR im Kosovo intensiv erörtert.

Dabei herrschte Übereinstimmung, dass die Stabilität, insbesondere in Bosnien und Herzegowina, noch nicht selbsttragend sei. Daher konnten sich die Teilnehmer vorstellen, dass gemeinsame Ausbildungsprogramme oder militärische Trainingskooperationen im Rahmen einer EU-Operation ein wesentlicher Stabilitätsbeitrag wären.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

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