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Generalmajor Pucher besucht Sarajevo

Sarajevo, 20. März 2009  - Der Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik, Generalmajor Johann Pucher, nahm Anfang März am Treffen der Vorstandsmitglieder des multinationalen Ausbildungszentrums für internationale Friedenseinsätze ("Peace Support Operations Training Center") in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo teil.

In mehreren bilateralen Gesprächen traf Pucher den bosnisch-herzegowinischen "Defence Policy Director", Assistant Minister Zoran Sajinovic und den Chef des Generalstabes, Generalmajor Miladin Milojcic, den Kommandanten der EUFOR- und der NATO-Mission in Bosnien, den österreichischen Gesandten DDr. Weninger sowie verschiedene Vertreter internationaler Organisationen.

Informationsaustausch über die Zukunft des Ausbildungszentrums

Schwerpunkte der Reise waren die Zukunft des Ausbildungszentrums in Zusammenhang mit der Neukonzeption der Offiziersausbildung in Bosnien und Herzegowina, die weitere österreichische Mitwirkung und das Unterstützungsangebot Österreichs bei der Entwicklung dieses Ausbildungskonzeptes für Offiziere der bosnischen Streitkräfte.

Österreich bietet Hilfe zum Aufbau einer Offiziersausbildung an

Der Westbalkan als sicherheitspolitische Schwerpunktregion Österreichs wird auch in Zukunft besonders im Ausbildungsbereich gerne unterstützt, so Generalmajor Pucher. In diesem Zusammenhang betonten beide Seiten die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den bosnischen Streitkräften und dem Österreichischen Bundesheer. Die bosnischen Gesprächspartner bedankten sich besonders für das umfangreiche Angebot an bilateralen Aktivitäten. Verschiedene hochrangige Besuche im Jahr 2009 wurden vereinbart.

Folgemission des EUFOR-Einsatzes

Eine Folgemission des europäischen EUFOR-Einsatzes war das nächste Gesprächsthema. Seit Dezember 2004 stehen österreichische Friedenskräfte in Bosnien und Herzegowina unter dem Kommando der Europäischen Union. Bosnien entwickle sich positiv, dennoch verlaufe die Stabilisierung langsamer als erwartet. Grund genug, um über verschiedene Szenarien der möglichen politischen Entwicklungen zu diskutieren und nach friedlichen Lösungen zu suchen, betonten allgemein die Gesprächspartner.

Übernimmt Österreich noch weitere Aufgaben?

Der Kommandant der EUFOR-Kräfte, Generalmajor Stefano Castagnotto, trat außerdem mit dem Ersuchen an Österreich heran, ein weiteres "Liaison Observation Team" im Raum Brcko zu übernehmen.

Neuer Hoher Repräsentant

Abschließendes Thema war die bevorstehende Bestellung des österreichischen Botschafters Valentin Inzko zum Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina und das Verhältnis zur EUFOR-Operation. Der offizielle Beschluss über den internationalen Bosnien-Beauftragten soll Ende März bei der nächsten Sitzung des Friedensimplementierungsrates in Sarajevo erfolgen, so der derzeitige österreichische Geschäftsträger Michael Weninger. Die rasche Nachbesetzung durch Botschafter Inzko sei angesichts der politischen Entwicklungen besonders begrüßenswert und eine Bestätigung für das aktive Engagement Österreichs am Westbalkan.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Generalmajor Pucher (l.) und EUFOR-Kommandant Generalmajor Castagnotto.

Generalmajor Pucher (l.) und EUFOR-Kommandant Generalmajor Castagnotto.

Pucher mit Vizeminister Sajinovic.

Pucher mit Vizeminister Sajinovic.

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