"Hier war ich selbst einmal Soldat": Wiener Landtagspräsident besucht Truppe
Wien, 27. April 2009 - Auf Einladung des Wiener Militärkommandanten, Brigadier Karl Schmidseder, besuchte der Erste Präsident des Wiener Landtages, Professor Harry Kopietz, mit einer Delegation der "Helfer Wiens" die Soldaten der Bundeshauptstadt.
Sicherheit für Wien: von Wildalpen bis Ernst-Happel-Stadion
Punkt 10 Uhr betrat Harry Kopietz das Kommandogebäude Feldmarschall Radetzky in Wien-Ottakring. Dort, im Lagezentrum, informierte Brigadier Schmidseder den Landtagspräsidenten über Organisation und Aufgaben des Militärkommandos. Im Speziellen ging Schmidseder dabei auf die Hauptaufgaben Service, Repräsentation und auf die jüngsten Einsätze ein.
Unter anderem erläuterte er den Gästen den mehr als zehnwöchigen Einsatz zur Sicherung des Wiener Trinkwassers im Jahr 2007, nachdem der Katastrophensturm "Kyrill" im Quellschutzgebiet Wildalpen für Verwüstungen gesorgt hatte. Auch die Maßnahmen des Bundesheeres rund um die Fußball-EM "EURO 08" in Wien wurden erklärt.
Repräsentation und Personenschutz
In der Maria-Theresien-Kaserne, dem Standort der Garde und des Kommandos Militärstreife & Militärpolizei, konnte sich Kopietz einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit und dem Können der Soldaten verschaffen. Die Gardemusik, gerade von der Ausrückung zu zwei Staatsakten in der Hofburg zurückgekehrt, spielte zu einem kurzen Platzkonzert auf.
Besonders beeindruckt zeigte sich die Delegation von einer Personenschutzvorführung des Kommandos Militärstreife & Militärpolizei. Als ehemaliger Grundwehrdiener der Garde konnte sich der Landtagspräsident im persönlichen Gespräch mit den jungen Gardisten ein Bild von deren Dienst verschaffen.
Ohne sichere Verbindung keine optimale Hilfe
Als letzter Fixpunkt stand der Besuch der Fernmeldetruppenschule in der Starhemberg-Kaserne am Programm. Der stellvertretende Schulkommandant, Oberstleutnant Joachim Kirnbauer, konnte Harry Kopietz als interessierten Praktiker für das neueste digitale Truppenfunksystem "Conrad" gewinnen. Als ehemaliger Wiener Berufsfeuerwehrmann weiß Kopietz den Stellenwert einer sicheren Funkverbindung im Einsatz besonders zu schätzen.
Durch das neue, digitale Funksystem ist auch die lückenlose Kommunikation des Heeres mit anderen Einsatzorganisationen der Helfer Wiens gesichert, was vor allem bei Katastropheneinsätzen und im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz die Sicherheit der Wiener Bevölkerung wesentlich erhöht.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien