Bundespräsident Fischer besuchte Heeresbekleidungsanstalt
Brunn am Gebirge, 11. Mai 2009 - Am Freitag besuchten Bundespräsident Heinz Fischer und seine Gattin Margit in Begleitung von Generalstabschef Edmund Entacher die Heeresbekleidungsanstalt in Brunn. In einem kurzen intensiven Briefing nutzte Oberst Eduard Nagel die Gelegenheit, die Aufgaben der Anstalt vorzustellen.
Zusammenarbeit und Partnerschaft
Oberst Nagel ging dabei besonders auf die Internationalität, die ressortübergreifende Betreuung der Bekleidungswirtschaft von Finanz-, Verkehrs- und Innenministerium ein. Und er betonte auch die Partnerschaft mit der Höheren Technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt Spengergasse, was vor allem bei Margit Fischer einen bleibenden Eindruck hinterließ, da sie selbst Absolventin dieser Schule ist.
Innovationen am Bekleidungssektor
In weiterer Folge präsentierte Nagels Stellvertreter, Oberstleutnant Peter Ruckenstuhl, Innovationen am Bekleidungssektor, wobei er im Speziellen auf die bekleidungsphysiologischen Aspekte bei Uniformen im Vergleich zu moderner Outdoorbekleidung zu sprechen kam. Besonderes Interesse erweckte die Entwicklung eines neuen digitalen Tarnmusters sowie die Komfortabilität und Funktionalität des im Bundesheer eingeführten Tragesystems zum "Anzug 03", dem neuen Kampfanzug der Truppe.
Textiltechnische Meilensteine
Anhand eines praktischen Beispiels wurde im Rahmen der Produktentwicklung die Entstehung eines Prototypen erläutert - von der Erstellung einer technischen Spezifikation, über den Druck eines Stoffes mit Tarnmuster, Entwicklung einer Schnittführung am CAD-Schnittbildcomputer bis zur Fertigung eines Kampfanzuges.
Den Abschluss des Besuches bildete ein Rundgang durch das Textiltechnische und –chemische Prüfzentrum, wobei dessen Leiter, Hans Mitterecker, die Aufgaben dieser Einrichtung an Hand von anschaulichen Prüfvorführungen unter Beweis stellte.
Ein Bericht der Redaktion Kommando Einsatzunterstützung