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Hochwasser: Bundesheer im Assistenzeinsatz

Wien, 24. Juni 2009  - Durch den anhaltenden Dauerregen ist die Hochwassergefahr in weiten Teilen Niederösterreichs weiterhin akut. Besonders prekär ist die Situation im Voralpengebiet und in der Wachau.

Schwerpunkt Niederösterreich

Ein Assistenzzug der ABC-Abwehrschule aus Korneuburg ist am Mittwochvormittag nach Gresten (Bezirk Scheibbs) in Marsch gesetzt worden. Die Soldaten sind mit Spezialfahrzeugen ausgestattet und unterstützen die örtlich eingesetzten Feuerwehren bei Auspump- und Sicherungsarbeiten. Soldaten der ABC-Abwehrkompanie aus Mautern sind in Weißenkirchen (Bezirk Krems) eingesetzt und unterstützen dort ebenfalls bei Auspump- und Absicherungsarbeiten. In der Gemeinde Zelking (Bezirk Melk) errichten Pioniere aus Melk einen Hochwasserschutz und in St. Valentin (Bezirk Amstetten) sind Soldaten vom Jägerbataillon 12 aus Amstetten mit Absicherungsarbeiten im Bereich der Donau beschäftigt.

Hilfe aus der Luft

Zudem sind Erkundungstrupps in der Wachau und im Raum Ybbsitz (Bezirk Scheibbs) unterwegs. In diesen Gebieten sind auch Hubschrauber aus Langenlebarn für Erkundungsflüge eingesetzt. Sie sollen den Führungsstäben und Einsatzleitungen ein aktuelles Lagebild aus der Luft verschaffen. In Hafnerbach bei St. Pölten ist ein Damm gebrochen. Das Österreichische Bundesheer setzt "Black Hawk" Hubschrauber ein, von denen aus der Luft Sandsäcke abgeworfen werden, um den Damm wieder zu schließen.

Soldaten auch in anderen Bundesländern einsatzbereit

Derzeit sind in Niederösterreich mehr als 200 Soldaten im Hochwasser-Einsatz. Auf Grund der Wettersituation hat das Militärkommando Niederösterreich die verfügbaren Einsatzkräfte auf rund 3.000 erhöht, die zur Abdeckung von weiteren Assistenzanforderungen seitens der Behörden sofort einsatzbereit sind.

In Oberösterreich formieren sich derzeit drei Assistenzkompanien der 4. Panzergrenadierbrigade sowie je eine Assistenzkompanie vom Kommando Luftunterstützung und vom Militärkommando Oberösterreich. Eine sechsstündige Abmarschbereitschaft ist gewährleistet.

In Salzburg werden Soldaten aus Saalfelden, Tamsweg und St. Johann zusammengezogen. In der Steiermark bereiten sich eine Assistenzkompanie des Versorgungsregiments 1 und eine Kompanie bestehend aus Kräften der Jägerbataillone 17 und 18 sowie dem Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7 vor. Die Vorbereitungen und die Durchführung der AirPower09 sind von einem allfälligen Hochwassereinsatz nicht betroffen.

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