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Hubschraubernotlandung, aber nur zur Übung

Bizau, 27. Jänner 2010  - "Alarmmeldung: Hubschraubernotlandung in Bizau", tönte es am Mittwochvormittag aus dem Funkgerät der Flugüberwachung im Tower Hohenems. Zum Glück nur eine Übung für das Notfall-Rettungsteam, das für die Luftraumsicherungsoperation "Dädalus 10" zusammengestellt wurde.

"Emergency Response Team Air" (ERTA)

Sofort kommt Bewegung in die Soldaten des 26-köpfigen "Emergency Response Team Air" (ERTA) des Bundesheeres. Die Spezialisten sind anlässlich des Davoser Weltwirtschaftsforums in Hohenems stationiert.

Jetzt hat das Notfallteam alle Hände voll zu tun. Jeder Handgriff sitzt, die Soldaten wissen was zu tun ist. Sie sind speziell für derartige Fälle ausgebildet. In wenigen Minuten haben die Männer ihre Ausrüstung in den Hubschraubern verstaut und sind in der Luft - auf dem Weg nach Bizau im Bregenzerwald.

Brennender Hubschrauber

"Ein Hubschrauber des Bundesheeres musste mit Maschinenschaden in Bizau bei der Volksschule notlanden und ist dabei in Brand geraten", erläutert Oberstleutnant Werner Greußing vom Militärkommando Vorarlberg das Szenario. "Die Hubschrauberbesatzung und Zivilisten am Boden wurden dabei zum Teil schwer verletzt. Rotes Kreuz und Feuerwehr sind alarmiert. Parallel starten ein Notarzthubschrauber des Bundesheeres und das 'Emergency Response Team Air' aus Hohenems, um schnellstens zum Einsatzort zu gelangen."

Militär und zivile Einsatzkräfte retten gemeinsam

Gespannt stehen die Kinder an den Fenstern der Volksschule und verfolgen fasziniert den Einsatz. Die Rotorblätter der Hubschrauber knattern laut über dem sonst eher ruhigen Ort. Bei ihrer Landung wirbeln die Maschinen jede Menge frischen Schnee auf und lassen die interessierten Zuschauer in einer weißen Wolke verschwinden.

Die Soldaten des Notfallrettungsteam springen aus dem "Black Hawk"-Hubschrauber. Routiniert und lautstark werden Befehle erteilt. Binnen kürzester Zeit sind die Verantwortlichen im Bilde und die Einsatzkräfte eingeteilt. Reibungslos läuft das Miteinander von militärischen und zivilen Kräften. Rasch werden die Verwundeten versorgt. Bald können die Ortsfeuerwehr Bizau mit ihrem Tanklöschfahrzeug und die Rettungsabteilung Egg nach professioneller Hilfe wieder abrücken.

Für möglichen Ernstfall gerüstet

"Diese Übung verlief sehr diszipliniert und realistisch. Die Koordination mit den zivilen Einsatzkräften vor Ort war sehr gut", erklärte der derzeitige Vorarlberger Militärkommandant, Oberst Hannes Grißmann, der sich mit Bizaus Bürgermeister Josef Moosbrugger selbst ein Bild von der Übung gemacht hat. "Wir sind bestens für einen möglichen Ernstfall gerüstet", betonte auch Einsatzleiter Major Thomas Bernert bei seinem Resümee vor der Volksschule.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg

Die Übung: Ein Hubschrauber des Bundesheeres musste in Bizau notlanden.

Die Übung: Ein Hubschrauber des Bundesheeres musste in Bizau notlanden.

Oberstleutnant Greußing (l.) im Gespräch mit ORF-Vorarlberg Redakteur Korporal Klement.

Oberstleutnant Greußing (l.) im Gespräch mit ORF-Vorarlberg Redakteur Korporal Klement.

Das Notfallteam trifft mit dem "Black Hawk" am Unfallort ein.

Das Notfallteam trifft mit dem "Black Hawk" am Unfallort ein.

Major Bernert (l.) koordiniert den Einsatz mit Feuerwehrkommandant Walter Gmeiner.

Major Bernert (l.) koordiniert den Einsatz mit Feuerwehrkommandant Walter Gmeiner.

Gemeinsam helfen die Einsatzkräfte den Verwundeten des Hubschrauberabsturzes.

Gemeinsam helfen die Einsatzkräfte den Verwundeten des Hubschrauberabsturzes.

ERTA-Chef Bernert lobt beim Resümee die Teilnehmer der Übung.

ERTA-Chef Bernert lobt beim Resümee die Teilnehmer der Übung.

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