Sichere Verbindungen für Luftraumüberwachung
Bürserberg bei Bludenz, 30. Jänner 2010 - Weder Flugzeug noch Hubschrauber heben ohne sichere Funkverbindungen vom Boden ab. Um diese während der Luftraumsicherungsoperation "Dädalus 10“ anlässlich des Weltwirtschaftsforums Davos im Vorarlberger Raum zu gewährleisten, wurden keine Mühen gescheut. Zehn Richtfunkverbindungen und fünf mobile Flugfunkanlagen sind aufgebaut worden. Die Soldaten des Führungsunterstützungsbataillons 2 aus St. Johann im Pongau betreiben diese bei jedem Wetter.
"Pinzgauer on the road"
Die vergangenen Tage in Bürserberg bei Bludenz in der Parzelle Ausserberg waren nicht so idyllisch ruhig wie sonst, wenn nur die Urlauber das Ortsbild prägen. Immer wieder ist früh am Morgen das typisch hohe Geräusch eines Bundesheerfahrzeugs zu hören. Der "Pinzgauer" bringt Wachtmeister Daniel Prettenthaler und seine Mannschaft zu ihrem Aufstellungsort am Ausserberg.
Fernmeldestützpunkt in 1.000 Metern Höhe
Dort haben die Soldaten aus Salzburg einen streng bewachten Fernmeldestützpunkt errichtet. Antennen der mobilen Flugfunkanlage und der Richtfunkverbindung erheben sich auf den Hügeln der Landschaft in knapp 1.000 Meter Seehöhe. Zusätzlich befindet sich eine Knotenvermittlung für eine gesicherte Telefonverbindung am Berg. Seit 20. Jänner stehen die jungen Männer nun schon tagtäglich im tief verschneiten Gelände und sorgen für sichere Verbindungen.
24 Stunden Wachdienst
Die Bewachung dieser hochsensiblen Anlagen haben fünf Soldaten der ABC-Abwehrkompanie des Stabsbataillon 6 aus Absam in Tirol übernommen. Rund um ihren Kommandanten, Oberstabswachmeister Johann Leiner, versehen sie einen 24-Stunden-Schichtdienst am Ausserberg. Niemand kommt an ihnen vorbei, denn sie versehen sehr gewissenhaft ihre wichtigen Kontroll- und Streifentätigkeiten.
Warmes Essen und regelmäßige Pausen sorgen für gute Laune
Zur Stärkung bekommt die Truppe zweimal täglich warmes Essen aus der Walgaukaserne. Um sich vor der eisigen Kälte zu schützen, haben die Soldaten ein beheiztes Gruppenzelt aufgebaut oder wärmen sich im Container, der ihnen auch als Wachzentrale dient.
Wenn die 24 Stunden ihres Dienstes vorbei sind, fahren die Männer wieder in die Kaserne nach Bludesch. Dort regenerieren sie sich, bis es wieder heißt: "Wachablöse - Aufsitzen! Ziel Fernmeldestützpunkt Ausserberg!"
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg