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Konferenz in Wien: Innovativer Ansatz im internationalen Krisenmanagement

Wien, 06. Mai 2010  - Es gehe zentral um "menschliche Sicherheit" in einem umfassenden Sinn. Dieses Anliegen könne und müsse alle engagierten Akteure in Österreich einigen, referierte der sicherheitspolitische Direktor im Verteidigungsministerium, Generalmajor Johann Pucher, über Auszüge aus der Rede von Verteidigungsminister Norbert Darabos bei der internationalen Konferenz zum Thema "Koordiniert, komplementär und kohärent agieren in fragilen Situationen - Die Rolle der Zivilgesellschaft".

Gemeinsame Veranstaltung

An der Veranstaltung, die von Verteidigungs- und Außenministerium gemeinsam mit österreichischen Nichtregierungsorganisationen organisiert wurde, nahmen neben Vertretern der Zivilgesellschaft, der Diplomatie und dem Militär auch Mitarbeiter der OECD und der Europäische Kommission teil.

Neue Sicherheitskultur

Das Militär neige traditionell dazu, sich auf die "heiße Phase" eines Konflikts und deren Bewältigung zu konzentrieren. Dies sei aber nicht ausreichend, so Pucher weiter. Man müsse sich mehr als bisher der Konfliktprävention und der Post-Konflikt-Stabilisierung widmen und verstärkt die Wurzeln von Konflikten verstehen. Das Militär brauche neue Fähigkeiten und insgesamt eine neue Sicherheitskultur zwischen allen beteiligten Akteuren.

Einbindung der Zivilgesellschaft

Erfahrungen rund um Konfliktsituationen in Krisengebieten haben gezeigt, dass insbesondere zivile Kräfte mit ihren Fähigkeiten und Ressourcen dringend gebraucht werden, um nachhaltige und bedarfsorientierte Wirkung zu erzeugen. Nur im gemeinsamen Handeln können staatliche und nichtstaatliche Akteure voneinander lernen und so zur Vision von Frieden und Stabilität beisteuern.

Innovativer Ansatz

Auch Außenminister Michael Spindelegger betonte in seiner Videobotschaft aus New York, dass mit der Konferenz "ein innovativer Ansatz verfolgt werde: Erstmals werden Nichtregierungsorganisationen in die Beratungen zentral miteinbezogen. Ein wichtiger Schritt hin zu mehr Effizienz im Friedensmanagement". Dabei bräuchte es umfassende Konzepte, "die außen-, sicherheits- und entwicklungspolitische sowie wirtschaftliche Maßnahmen miteinander verbinden", so Spindelegger.

Positives Signal für zukünftige Kooperationen

Das internationale Treffen in Wien sei ein positives Signal für die weiter zu entwickelnde Zusammenarbeit von staatlichen und nicht staatlichen Organisationen aus den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe, betonte Generalmajor Pucher abschließend.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Generalmajor Pucher ist der sicherheitspolitische Direktor des Verteidigungsministeriums.

Generalmajor Pucher ist der sicherheitspolitische Direktor des Verteidigungsministeriums.

Die Konferenz zur Rolle der Zivilgesellschaft fand an der Landesverteidigungsakademie statt.

Die Konferenz zur Rolle der Zivilgesellschaft fand an der Landesverteidigungsakademie statt.

Die Teilnehmer des Treffens.

Die Teilnehmer des Treffens.

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