Wiener Soldaten im Schloss Schönbrunn angelobt
Wien, 13. August 2010 - Vor einem der bedeutendsten Kulturdenkmäler Österreichs, dem Schloss Schönbrunn, fand am Freitag ein besonderer Festakt des Militärkommando Wiens statt: Die feierliche Angelobung von 250 Soldaten. Mit den Worten "Ich gelobe" sprachen die Grundwehrdiener vor den zahlreich erschienenen Gästen im Ehrenhof des Schlosses ihr Treuegelöbnis.
Radetzkymarsch mit viel Applaus
Die Militärmusik Niederösterreich zog mit ihrem Platzkonzert neben den geladenen Gästen auch viele Touristen in ihren Bann. Nach einem Potpourri aus traditionellen Märschen begann mit dem Ankündigungssignal die Angelobung. Der Wiener Militärkommandant, Brigadier Karl Schmidseder, betonte in seiner Ansprache, es sei seine Intention möglichst viele Angelobungen außerhalb der Kasernen durchzuführen, um damit die enge Verankerung der Streitkräfte in der Gesellschaft zu demonstrieren.
Heer wichtiges Instrument für Krisenmanagement
Der Bundesregierung, so Schmidseder weiter, stehe mit dem Bundesheer ein wichtiges Instrument für das nationale und internationale Krisenmanagement zur Verfügung, und dieses Instrument werde auch wohlüberlegt eingesetzt. "Streitkräfte werden Gott sei Dank nicht am prozentuellen Budgetanteil gemessen, sondern an ihrer erfolgreichen Bewältigung von Einsätzen. Und da braucht sich das Bundesheer im internationalen Vergleich nicht zu verstecken“, so der Militärkommandant. Zurzeit stehen etwa 2.000 Soldatinnen und Soldaten im In- und Auslandseinsatz.
Treuegelöbnis der Rekruten
Als sichtbares Zeichen des Bewusstseins ihrer Verantwortung gegenüber der Republik Österreich trat im Anschluss eine Abordnung von Rekruten an die Standarte, um gemeinsam mit ihren Kameraden das Gelöbnis zu leisten.
Militärkommando Wien als integraler Bestandteil der Bundeshauptstadt
Das Militärkommando Wien ist seit jeher bestrebt, seine Angelobungen an repräsentativen und historischen Plätzen durchzuführen. Dadurch wird eine enge Zusammenarbeit mit den einzelnen Bezirken und deren Bevölkerung erreicht. Die Tradition zeigt, dass das Militär als integraler Bestandteil der Bundeshauptstadt von der Bevölkerung angenommen wird.
Im Anschluss an den Festakt wurden alle Besucher zu Kostproben aus der Gulaschkanone eingeladen.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien
Fotos zu diesem Artikel
Flaggenparade vor dem Schloss Schönbrunn.
Die Soldaten mit dem Bezirksvorsteher von Hietzing, Heinz Gerstbach.
Brigadier Karl Schmidseder bei seiner Festansprache.
Zahlreiche Ehrengäste waren zu dem Festakt gekommen.