Feldlagerwoche: Spezialtraining für Soldaten des Jägerbataillons 18
Eisenerz, 16. August 2010 - Als Höhepunkt ihrer Basisausbildung errichteten die Rekruten der 1. Kompanie des obersteirischen Jägerbataillons ihr Feldlager in einem alten Industriegebiet. Von dort aus trainierten sie eine Woche lang unter anderem den Kampf in urbanem Gelände.
Camp in Industrie-Halle
Nach der Ankunft in Eisenerz errichteten die 116 Grundwehrdiener ihr Camp in einer leerstehenden Halle. In Großzelten bauten sie Unterkünfte, Gefechtsstände sowie sanitäre Einrichtungen und einen Soldatenshop auf. Auch eine Feldküche durfte nicht fehlen. Im Außenbereich bereiteten die Soldaten der Kompanie das Camp mit Sperren und Sandsackstellungen zur Verteidigung vor.
Alpinausbildung: 200-Meter-Rutsche über See
Nach Fertigstellung des Camps begann die eigentliche Ausbildung. An der Alpindienst-Station lernten die Rekruten, sich richtig an- und abzuseilen, auf einem Seilgeländer zu gehen und Hindernisse sicher zu überwinden. Als Highlight des Trainings überquerten die Grundwehrdiener den 200 Meter langen Leopoldsteinersee mit Hilfe von Seilrutschen.
Häuserkampf: Realitätsnah durch Simulatoren
Nach der Alpinausbildung stand Ortskampf auf dem Plan. Dabei übten die Soldaten sowohl den Kampf in Häusern als auch den Kampf in freiem Gelände. Optimiert wurde diese Übung durch den Einsatz von Duellsimulatoren, deren elektronische Auswertungen halfen, die Kampfhandlungen möglichst realistisch zu gestalten.
"Black Hawk" und Nachtlager im Freien
Für die Lufttransportausbildung stand ein S-70 "Black Hawk" Transporthubschrauber zur Verfügung, mit dem die Soldaten rund um den steirischen Erzberg das Anlanden trainierten. Danach marschierte die 1. Kompanie im gesicherten Fußmarsch ihr neues Nachtlager im Freien, wo den Jägern die Themen "Leben im Felde", "Gefechtsmäßige Versorgung", "Übernachten im freien Gelände" und "Sicherung während der Ruhe" näher gebracht wurden.
Schmuggler gestellt, Übung beendet
In den frühen Morgenstunden des Freitag bezogen die Soldaten eine Riegelstellung und übten das Stellen von Schmugglern, was ihnen sehr zum Gefallen ihres Kompaniekommandanten problemlos gelang. "Ich bin sehr stolz auf meine Soldaten, denn alle Rekruten haben die Ausbildung mit Bravour bestanden", zeigte sich Hauptmann Rosche Fruhmann am Ende der Woche zufrieden und ließ die Truppe zum verdienten, kameradschaftlichen Ausklang abtreten.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade