Landungen im Hochgebirge: Sonderausbildung für Hubschrauberpiloten
Aigen im Ennstal, 30. August 2010 - Von 30. August bis 10. September absolvieren Hubschrauberpiloten des Österreichischen Bundesheeres eine anspruchsvolle Sonderausbildung im obersteirischen Aigen im Ennstal. Landungen im Hochgebirge stehen dabei im Mittelpunkt der Ausbildung.
Reagieren und agieren bei schwierigen Verhältnissen
Die Piloten müssen selbst bei eingeschränkter Sicht und sich rasch ändernden Witterungsverhältnissen ihre Maschinen sicher landen können, und dies nicht nur auf vorbereiten Hubschrauberlandeplätzen. Deshalb trainieren die Piloten, wie man sicher auf geeigneten Geländeteilen im Hochgebirge landet.
Bei der Ausbildung nutzen die Hubschrauberpiloten die Maschinen "Alouette" III, S-70 "Black Hawk" und Bell OH-58 "Kiowa". Auch Fluglehrer der deutschen Bundeswehr nehmen mit einem Hubschrauber vom Typ EC 135 an diesem Kurs teil.
Der letzte Schritt zum Einsatzpiloten
Für die österreichischen Hubschrauberpiloten ist diese Hochgebirgsausbildung der letzte Teil der Einsatzpilotenausbildung. Ein Hubschrauberpilot des Bundesheeres muss jederzeit bereit sein, auch im Hochgebirge sicher zu starten und zu landen - dies oftmals unter extremen Bedingungen. Deshalb ist dieser Ausbildungsabschnitt von größter Bedeutung für einen Einsatzpiloten.
Hilfe aus der Luft
Das Wissen und die Erfahrungen, die die Einsatzpiloten in dieser Ausbildung sammeln, sind nicht nur zur Erfüllung von militärischen Aufträgen von Nutzen. Die Hilfe aus der Luft ist oft gefragt, vor allem bei Rettungseinsätzen nach Alpinunfällen sowie bei Hilfseinsätzen nach Naturkatastrophen. Bei diesen Einsätzen sollen Mensch und Tier so rasch wie möglich gerettet und versorgt werden.